Im März 2021 führte das Verkehrsministerium eine Änderung des Verkehrsgesetzes ein, die die ersten Normen für 2+1-Straßen in Spanien festlegt. Diese Normen enthalten eine Reihe von Empfehlungen für die Gestaltung dieser Straßen mit ihren zusätzlichen Fahrspuren.
Diese Art von Straßen erhöht die Sicherheit im Vergleich zu normalen Nationalstraßen, auch bekannt als konventionelle Straßen. Auf diesen Straßen ereignen sich 75 % der tödlichen Unfälle in Spanien, und eine der Hauptursachen sind Frontalzusammenstöße. 2+1-Straßen gibt es auch in anderen europäischen Ländern, z.B. in Deutschland, Frankreich und Schweden. Diese Länder haben die Sicherheit ihrer Verkehrsteilnehmer durch den Bau von 2+1-Straßen verbessert.
Aber was sind das für Straßen? 2+1-Straßen sind eine Mischform zwischen einer Autobahn und einer normalen Straße. Sie verfügen über eine zusätzliche Fahrspur, die in Spanien häufig auf Bergpässen eingesetzt wird, um den Verkehr zu entzerren.
Diese zusätzliche Fahrspur kann auf verschiedene Weise hinzugefügt werden. Die erste Möglichkeit besteht darin, sie auf einem großen Teil der Straße zu errichten. In diesem Fall handelt es sich um eine Wechselspur, auf der die Autofahrer in eine Richtung fahren dürfen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Fahrspur zur Lösung spezifischer Probleme, wie z.B. Staus auf Bergpässen, einzurichten.
Warum sind 2+1-Straßen so wichtig? Die spanische Verkehrsbehörde DGT möchte 2+1-Straßen bauen, um die Sicherheit auf normalen (so genannten konventionellen) Straßen zu verbessern. Denn diese Straßen sind beim Überholen sehr gefährlich. Die zusätzliche Fahrspur ermöglicht es den Autofahrern, sicherer zu überholen, was die Zahl der Unfälle verringern kann.
Außerdem kann durch 2+1-Straßen die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöht werden. Sie sind auch billiger zu bauen und zu unterhalten als Autobahnen. Außerdem haben sie weniger Auswirkungen auf die Umwelt.
Wo gibt es 2+1-Straßen in Spanien? Derzeit sind zwei autonome Regionen in Spanien führend beim Bau von 2+1-Straßen: Navarra und Katalonien. Navarra hat bereits einen Teil der N-121-A zwischen den Tunneln Ezkaba und Lantz verdoppelt. Katalonien hat fast 10 solcher Straßen gebaut, darunter die C-55. Die erste Nationalstraße, bei der die DGT am Bau einer 2+1-Straße arbeitet, ist die N-230, die zwischen den Provinzen Huesca und Lleida verläuft.
Quelle: Agenturen





