Barcelona bekommt mehr „Klimaschutzhäuser“

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Die Sommer werden immer heißer und extremer, und der Klimawandel zwingt die Städte dazu, kreativ und effektiv mit seinen Auswirkungen umzugehen. Barcelona gehört zu den Vorreitern in diesem Kampf, wobei die Ausweitung der Zahl der Klimahäuser in der Stadt eine Schlüsselstrategie darstellt. Mit Hilfe des Pla Calor hat die Stadt die Zahl der „refugios climáticos“ um 50 % auf 354 erhöht.

In den letzten Jahren hat die Stadtverwaltung von Barcelona große Anstrengungen unternommen, um die Zahl der Klimahäuser in der Stadt zu erhöhen. Klimahäuser sind Einrichtungen in der Stadt, in die sich Menschen zurückziehen können, um Abkühlung zu finden. Dabei kann es sich sowohl um Innen- als auch um Außenbereiche handeln, die sich dadurch auszeichnen, dass sie Schatten spenden, Sitzgelegenheiten bieten, zugänglich sind und über Trinkwasser verfügen.

Bis zum Jahr 2024 wird Barcelona die Zahl der Klimahäuser um 51 % von 234 auf 354 erhöhen. Damit werden 98 % der Einwohner Barcelonas eine Schutzhütte innerhalb von 10 Minuten zu Fuß erreichen können, 68 % sogar innerhalb von 5 Minuten. Auf dieser Website zeigt die Karte von Barcelona alle „refugios climáticos“.

Lesetipp:  Mit Leo Express von Oostende nach Bratislava
Gustav Knudsen | Kognitive Dissonanz

Zu den Innenräumen gehören auch kulturelle Einrichtungen wie Museen, Bibliotheken und Gemeindezentren. Diese bieten nicht nur Kühlung, sondern auch eine angenehme und sichere Umgebung, um der Hitze zu entkommen. Es wird empfohlen, die Temperatur in diesen Räumen bei 26 Grad Celsius zu halten.

Neben Innenräumen werden in Barcelona auch Außenbereiche als wertvolle Klimaschützer betrachtet. Parks, Schulhöfe und offene Plätze mit schattigen Bereichen bieten den Bürgern einen Ort, an dem sie sich abkühlen können. Auch der Bau von Pergolen mit Sonnenkollektoren trägt dazu bei.

Neben den offiziellen Klimahäusern gibt es in Barcelona noch weitere Orte, an denen die Bürger Abkühlung suchen können. Diese zusätzlichen Maßnahmen verstärken die städtische Strategie zur Verringerung der Auswirkungen extremer Hitze.

Ein wichtiger Teil davon ist die Schaffung von schattigen Plätzen im öffentlichen Raum. Neben den bereits erwähnten Pergolen wurden Spielplätze mit schattigen Bereichen angelegt und Bäume gepflanzt, die für Abkühlung sorgen.

Darüber hinaus hat Barcelona mehr als 1.700 öffentliche Trinkwasserbrunnen installiert, die über eine spezielle App (Fonts BCN) gefunden werden können. Diese kostenlosen und allgemein zugänglichen Einrichtungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Dehydrierung.

Quelle: Agenturen