Barcelona erweitert sein Fahrradwegenetz

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Die Stadtverwaltung von Barcelona hat ehrgeizige Pläne für einen erheblichen Ausbau der Fahrradinfrastruktur angekündigt. Bis zum Jahr 2027 wird die Stadt 12,3 km neue Radwege anlegen. Ein wichtiger Teil davon wird ein Zweirichtungsradweg auf dem Hügel Montjuïc sein. Dieser Weg wird die Avinguda Maria Cristina mit dem Stadtteil Poble-sec verbinden und so die Zugänglichkeit und Anbindung dieses Gebiets erheblich verbessern.

Neben dem Bau neuer Wege sollen auch 9,3 Kilometer der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur verbessert werden. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist dabei die Verlegung der Radwege vom Bürgersteig auf die Fahrbahn, um die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen. Insgesamt werden in diesem Zeitraum 21,7 Kilometer Radwege gebaut oder verbessert, was zu einer besseren Verbindung zwischen den verschiedenen Stadtteilen und einer verbesserten Radverkehrsinfrastruktur beiträgt.

Diese neuen Pläne kommen zu den 20,6 Kilometern Radwegen hinzu, die bereits früher fertiggestellt wurden. Damit wird das Gesamtnetz bis zum Ende der laufenden Verwaltungsperiode auf 42 Kilometer neue oder verbesserte Radwege anwachsen.

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Eines der bemerkenswertesten Projekte ist der Zwei-Richtungs-Radweg auf dem Montjuïc. Dieser Weg mit einer Länge von etwa 6,6 Kilometern wird den Font Màgica mit Poble-sec verbinden. Ziel ist es, wichtige Einrichtungen in diesem Gebiet, wie die Fundació Miró und den Poble Espanyol, für Radfahrer besser zugänglich zu machen. Diese Verbindung wird nicht nur den Fahrradverkehr in diesem Gebiet ankurbeln, sondern auch die Integration von Montjuïc mit dem Rest der Stadt verbessern.

Ein weiteres wichtiges Projekt betrifft die Avinguda Diagonal im Stadtteil Sant Martí. Hier werden die derzeitigen Radwege vom Bürgersteig auf die Fahrbahn verlegt, um die Sicherheit zu erhöhen. Dies umfasst den Bau von zwei Einbahnradwegen mit einer Gesamtlänge von 4,6 Kilometern. Diese Maßnahme soll 2027 umgesetzt werden und wird dafür sorgen, dass die gesamte Diagonal bis zum Ende der Amtszeit der Regierung über eine verbesserte Fahrradinfrastruktur verfügt.

Neben diesen Großprojekten gibt es auch Pläne, bestehende Radwege besser zu verbinden und Lücken im Netz zu schließen. So soll der Radweg am Passeig Joan de Borbó um 160 Meter verlängert werden, um eine direkte Verbindung zur Via Laietana zu schaffen. Damit wird ein durchgehender Radweg vom Meer bis zum Stadtteil Gràcia geschaffen, was den Verkehrsfluss und die Benutzerfreundlichkeit für Radfahrer erheblich verbessern wird.

Für die nächste Verwaltungsperiode hat die Gemeinde zwei große Projekte angekündigt. Das erste Projekt betrifft die Neugestaltung der Radverkehrsinfrastruktur auf der Plaça de Catalunya mit dem Ziel, eine sichere Verbindung zwischen Ciutat Vella und l’Eixample zu schaffen. Das zweite Projekt konzentriert sich auf die Verbesserung des Radwegenetzes an der Ronda del Port, wodurch die Verbindung zwischen der Zona Franca und der Plaça de les Drassanes verbessert wird.

Derzeit verfügt Barcelona über mehr als 268 Kilometer Radwege und damit über eine der umfangreichsten Radverkehrsinfrastrukturen in Spanien. Die angekündigten Erweiterungen und Verbesserungen zeigen das Engagement der Stadtregierung, nachhaltige Mobilität zu fördern und die Stadt für Radfahrer besser zugänglich und sicherer zu machen. Mit diesen Initiativen unternimmt Barcelona einen wichtigen Schritt in Richtung einer grüneren und besser vernetzten städtischen Umwelt.

Quelle: Agenturen