Laut einem neuen Bericht von Eurostat ist Barcelona die spanische Stadt, in der man am ehesten Opfer eines Diebstahls wird. Die Wahrscheinlichkeit, ausgeraubt oder bestohlen zu werden, ist dort fast dreimal so hoch wie im Landesdurchschnitt.
Die Zahlen zeigen, dass Spanien innerhalb der Europäischen Union zu den Ländern mit den meisten registrierten Diebstählen pro Einwohner gehört. Im Durchschnitt sind es mehr als 130 pro 100.000 Einwohner, aber in Barcelona liegt diese Zahl deutlich höher. Vor allem in touristischen Gebieten wie Las Ramblas und dem Gotischen Viertel werden viele Diebstähle gemeldet.
Barcelona führt damit die spanische Liste an, gefolgt von Madrid und Valencia. Innerhalb Europas schneidet nur die rumänische Hauptstadt Bukarest schlechter ab, wo die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls noch etwas höher ist als in der katalanischen Hauptstadt.
Die Forscher betonen, dass es sich nicht nur um gewalttätige Raubüberfälle handelt, sondern vor allem um Kleindiebstähle wie das Stehlen von Handys, Geldbörsen und Taschen. Touristen sind dabei oft das Ziel, weil sie weniger aufmerksam sind oder ihre Sachen sichtbar tragen.
Die örtliche Polizei weist darauf hin, dass sich die Situation in den letzten Jahren dank verstärkter Kontrollen in belebten Bereichen etwas verbessert hat. Dennoch ist Vorsicht geboten, insbesondere an Orten mit vielen Touristen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Trotz der Zahlen bleibt Barcelona eines der beliebtesten Reiseziele Europas. Jährlich ziehen Millionen von Besuchern in die Stadt, die sich jedoch zunehmend der Risiken von Taschendieben und Kleinkriminalität bewusst zu sein scheinen.
Quelle: Agenturen




