Bargeld zu Hause aufbewahren – Besser ist das!

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine bemerkenswerte Empfehlung ausgesprochen: Bewahren Sie einen gewissen Betrag an Bargeld zu Hause auf, für den Fall, dass es zu einem größeren digitalen oder technologischen Ausfall kommt. Denken Sie dabei an einen Stromausfall, einen Cyberangriff oder ein Problem mit dem PIN- und Zahlungssystem, wodurch elektronische Zahlungen vorübergehend unmöglich sind.

Laut einem aktuellen Bericht bezeichnet die EZB Bargeld als das „einzige Zahlungsmittel ohne technologisches Risiko”. Die Empfehlung soll Menschen nicht dazu ermutigen, große Summen Bargeld zu horten, sondern sie auf Situationen vorzubereiten, in denen digitale Zahlungsmittel plötzlich nicht mehr funktionieren.

Die Bank schätzt, dass es sinnvoll ist, zwischen 70 und 300 Euro pro Person zu Hause zu haben, genug, um drei Tage lang Grundausgaben wie Lebensmittel, Transport, Medikamente oder Benzin zu decken. Für eine vierköpfige Familie bedeutet das zwischen 280 und 1.200 Euro.

Lesetipp:  An Spaniens Flughäfen geht gerne mal Gepäck verloren
Jan van Renesse - Empty Rooms

Die Empfehlung kommt kurz nach einem großen Stromausfall, der im April 2025 Teile von Spanien und Portugal betraf. Damals fielen Geldautomaten, Kassensysteme und mobile Zahlungssysteme für einige Stunden aus, sodass nur noch Bargeld verwendet werden konnte.

Die EZB betont, dass man das Geld am besten sicher aufbewahrt, beispielsweise in einem kleinen Safe oder an einem diskreten Ort im Haus. Kleine Scheine zu 10, 20 oder 50 Euro sind am praktischsten, da größere Banknoten wie 100 und 200 Euro nicht überall akzeptiert werden. Außerdem wird empfohlen, die Scheine von Zeit zu Zeit auszutauschen, damit sie in gutem Zustand bleiben.

Obwohl Europa zunehmend digitalisiert wird, bleibt Bargeld laut EZB ein unverzichtbares Sicherheitsnetz. Es sorgt dafür, dass Menschen auch in Notfällen Zugang zu ihrem Geld haben – ohne von Technologie abhängig zu sein.

Quelle: Agenturen