Barrierefreiheit in Spaniens Städten

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In der heutigen Zeit ist die Barrierefreiheit ein wesentlicher Faktor für eine integrative und gerechte Gesellschaft. Das Streben nach Chancengleichheit und Teilhabe für alle, unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Einschränkungen, ist nicht länger ein Ideal, sondern eine notwendige Realität. Der Index der Zugänglichkeit ist ein wirksames Instrument zur Messung und Bewertung der Fortschritte in diesem Bereich in Spanien.

Laut dem Index für Zugänglichkeit und Integration ist Madrid die am besten zugängliche Stadt in Spanien. Dieser Erfolg spiegelt die unermüdlichen Bemühungen der spanischen Hauptstadt wider, ein beispielhaftes, integratives Umfeld für alle Einwohner und Besucher zu schaffen. Auf Madrid folgen die Großstädte Zaragoza, Málaga, Barcelona und die kleinere Stadt Ávila.

Dieser Index der Fundación Once und Idencity untersuchte die Zugänglichkeit in fünf Städten: Zaragoza, Madrid, Barcelona, Ávila und Málaga. Diese Städte gelten aufgrund ihrer Größe und ihrer demografischen Merkmale als Vorbilder für andere spanische Gemeinden.

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Ziel des Indexes ist es, die Zugänglichkeit zu bewerten und die Fortschritte bei der Integration von Menschen mit Behinderungen in das Stadtleben zu verfolgen. Dazu wird die Nutzbarkeit der baulichen Umgebung, der digitalen Umgebung und der Prozesse oder Dienstleistungen in allen Teilen der Stadt analysiert. Jede untersuchte Stadt hat besondere Stärken und Schwächen sowie spezifische Bereiche des städtischen Lebens, in denen es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Im Bereich Mobilität schneidet Málaga mit 70 % am besten ab, während Ávila mit nur 41 % als die Stadt mit dem größten Verbesserungspotenzial gilt. Der Durchschnitt liegt bei 57,5 %.

Die Kategorien Parken und Nutzung von Privatfahrzeugen sowie Verkehrs- und Fußgängerinfrastruktur weisen große Unterschiede auf und gehören zu den Kategorien mit den niedrigsten Werten (durchschnittlich 56 % bzw. 57 %). Die durchschnittliche Leistung in der Kategorie öffentlicher Verkehr ist etwas höher (60 %) und zwischen den Städten konsistenter.

Die Dimension Beschäftigung befasst sich mit der Arbeitsmarktintegration und den Arbeitsbedingungen. Diese Dimension erreicht mit 51 % die niedrigste Durchschnittspunktzahl des Indexes. Dies verdeutlicht die Probleme, mit denen Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz konfrontiert sind. Nur Madrid und Ávila erreichen eine Erfüllungsquote von knapp über 50 %.

Quelle: Agenturen