Der abgesetzte syrische Präsident Baschar al-Assad hat am Sonntag (08.12.2024) in Russland Asyl erhalten, wie eine Kreml-Quelle der Nachrichtenagentur TASS mitteilte. „Der syrische Präsident Assad ist mit seiner Familie in Moskau eingetroffen. Russland hat ihm auf der Grundlage humanitärer Kriterien Asyl angeboten“, sagte die Quelle.
Er fügte hinzu, dass „Russland immer die Suche nach einer friedlichen Lösung der syrischen Krise unterstützt hat“. „Wir gehen von der Notwendigkeit der Wiederaufnahme der Gespräche unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen aus“, sagte er.
Nach Angaben des Kreml-Vertreters „stehen russische Beamte in Kontakt mit Vertretern der bewaffneten syrischen Opposition, deren Führer die Sicherheit der russischen Militärbasen und diplomatischen Einrichtungen auf syrischem Territorium garantieren“.
Abschließend äußerte er die Hoffnung auf die Fortsetzung des politischen Dialogs im Interesse des syrischen Volkes und die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Syrien.
Die Aufständischen erklärten heute Damaskus für „frei“ von Präsident Baschar al-Assad, nachdem eine von der islamistischen Gruppe Organisation zur Befreiung der Levante und anderen von der Türkei unterstützten Gruppierungen angeführte Koalition eine zwölftägige Offensive zum Sieg über die syrische Regierung gestartet hatte.
Al-Assads Aufenthaltsort war bisher unbekannt, und es kursierten Gerüchte, dass sein Flugzeug abgeschossen worden sei oder dass er sich in einem afrikanischen Land aufhalte.
Zuvor hatte das russische Außenministerium berichtet, Assad habe das Land nach Verhandlungen mit mehreren Teilnehmern des bewaffneten Konflikts und Anzeichen für einen friedlichen Machtwechsel in dem arabischen Land verlassen.
Quelle: Agenturen
