Die Direcció General de Medi Natural i Gestió Forestal hat ein negatives Gutachten über die geplante Makrofarm in Sineu auf Mallorca erstellt, weil sie sich negativ auf die biologische Vielfalt auswirken würde, u.a. durch die Veränderung der lokalen Fauna, die Verschmutzung und die Übertragung von Krankheiten.
Dieser neue Bericht kommt zu dem bereits vom Servei de Ramaderia erstellten Bericht hinzu, in dem eine Vielzahl von „Mängeln“ festgestellt wurde. Gegen dieses Projekt wurden viele Stimmen laut, von Nachbarn, Umweltorganisationen und der Stadtverwaltung selbst, die ebenfalls einen negativen Bericht abgegeben hat.
Das Projekt befindet sich im Polygon 10 auf den Parzellen 139, 275 und 276 in Sineu, zu dem ein ANEI, ein geschützter Steineichenwald, gehört. Laut dem vorgelegten Projekt könnte dieser Betrieb 739.400 Hühner beherbergen, wobei ein Wasserverbrauch von 61.016 Kubikmetern pro Jahr erwartet wird.
In der Umweltverträglichkeitsstudie heißt es, dass ein Teil des Waldgebiets von den Hennen abgeweidet werden soll. In diesem Sinne wird argumentiert, dass es sich um Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse und um geschützte oder gefährdete Arten wie den Rotmilan, den Zwergadler, den Falken, den Kälbervogel und eine Reihe weiterer Arten handelt. Die Grundstücke liegen auch in der Nähe von zwei wichtigen Gebieten für tagaktive Fledermäuse, die dort brüten. Andererseits sieht die Umweltverträglichkeitsstudie keine Präventiv-, Korrektur- oder Ausgleichsmaßnahmen für die Auswirkungen des Projekts auf die biologische Vielfalt vor.
So stellt der Servei de Protecció d’Espècies fest, dass das Vorhandensein einer großen Zahl weidender Hühner die Populationen von Vögeln, Insekten und anderen wirbellosen Tieren beeinträchtigen und sogar die Mittelmeerschildkröte in Gefahr bringen könnte.
In dem Bericht wird auch eine Auswirkung auf die Bestäubung erwähnt. Ein weiteres Argument für einen ungünstigen Bericht über das Projekt und die Umweltverträglichkeitsstudie ist, dass die Hühner Träger von Krankheiten sein könnten, die auf Wildvögel übertragen werden könnten. Nach Ansicht der Sachverständigen könnte ein Betrieb mit diesen Merkmalen und so vielen Tieren das Auftreten von Epidemien und die Übertragung von epidermalen und zoonotischen Krankheiten begünstigen, was zu Problemen im Bereich der Umweltgesundheit und der Biosicherheit führen könnte. Es wird auch erwähnt, dass die Anhäufung von Hühnerkot Boden und Wasser kontaminieren kann.
Quelle: Agenturen