Bedenken wegen Huawei-Vertrag der spanischen Regierung

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Die Europäische Kommission hat die spanische Regierung wegen eines Vertrags angesprochen, den das Innenministerium mit dem chinesischen Technologieunternehmen Huawei abgeschlossen hat. Nach Ansicht Brüssels erhöht diese Zusammenarbeit das Risiko ausländischer Einmischung mit möglichen Folgen sowohl für Spanien als auch für den Rest der Europäischen Union.

Es geht um die Speicherung von gerichtlichen Abhördaten, einem äußerst sensiblen Bereich für die nationale Sicherheit. EU-Kommissarin Hena Virkkunen betonte in ihrer Antwort auf eine Frage der Partei Vox, dass die Nutzung eines „risikoreichen Lieferanten” wie Huawei zu einer Abhängigkeit in wichtigen Sektoren führen kann.

Brüssel verweist dabei auf die europäischen 5G-Richtlinien, in denen Huawei und ZTE bereits zuvor als risikobehaftet eingestuft wurden. Im Jahr 2023 beschloss die Kommission, beide Unternehmen aus ihren eigenen Netzwerken und Finanzierungsprogrammen auszuschließen, und den Mitgliedstaaten wurde empfohlen, ähnliche Beschränkungen zu verhängen.

Lesetipp:  Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken?
ambiAIR-ONE | Eine gesunde, schadstofffreie Raumluft mit einem hohen Anteil an negativen Sauerstoffionen

Laut Virkkunen sind die Entscheidungen der Länder, die Huawei und ZTE bereits ausgeschlossen haben, völlig gerechtfertigt und stehen im Einklang mit den gemeinsamen Sicherheitsvereinbarungen. Sie forderte alle Mitgliedstaaten auf, diese Regeln strikt anzuwenden und Risiken so weit wie möglich zu vermeiden.
Die spanische Regierung reagierte darauf mit der Zusicherung, dass die Sicherheit und Cybersicherheit in Spanien vollständig gewährleistet sind und den strengsten europäischen Standards entsprechen. Damit versucht Madrid, die Bedenken aus Brüssel zu beschwichtigen, obwohl das Thema aufgrund der geopolitischen Spannungen um chinesische Technologieunternehmen weiterhin heikel ist.

Diese Warnung aus Brüssel erhöht den Druck auf Premierminister Sánchez, der bereits zuvor kritisiert wurde, dass die Zusammenarbeit mit Huawei die Sicherheit Spaniens und der EU gefährden könnte.

Quelle: Agenturen