Bekämpfung illegaler Ferienvermietungen auf Mallorca

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Die Regierung der Balearen hat im Kampf gegen illegale Ferienvermietungen einige Fortschritte mit verschiedenen Buchungsplattformen erzielt. So läuft nach Angaben der Regionalregierung die Zusammenarbeit mit Booking.com gut. Es wird erwartet, dass auch Expedia bald aktiv werden wird.

Booking.com kündigte auf der Tourismusmesse Fitur im Januar an, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, indem es ihnen Informationen zur Verfügung stellt, die ihnen helfen, illegal angebotene Unterkünfte auf den Balearen aufzuspüren.

Eine große Plattform bleibt jedoch ein Sorgenkind: Airbnb. Die balearische Regierung hat darauf hingewiesen, dass das US-Unternehmen bisher wenig Interesse an der Bekämpfung illegaler Ferienvermietungen gezeigt hat. Die Aussichten auf eine Zusammenarbeit mit der US-Plattform werden immer pessimistischer. Nach monatelangem Zögern und enttäuschenden Gesprächen soll es „einen klaren Mangel an Willen“ geben.

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Die spanische Regierung arbeitet an einem nationalen Register für Ferienwohnungen, das nach europäischen Vorgaben bis 2026 fertiggestellt werden soll. Dieses Register wird die Websites verpflichten, bei der Bekämpfung illegaler Vermietungen mitzuwirken. Die Regierung der Balearen will jedoch nicht darauf warten und fungiert bereits als Vermittler zwischen den Buchungsportalen und den Inselräten, wo technisches Personal für die operative Umsetzung zuständig ist.

José Marcial Rodríguez, der Tourismusberater der Inselregierung von Mallorca, betont, dass die Zusammenarbeit mit Booking.com bereits Früchte trägt. „Wir sehen Ergebnisse, aber je weiter wir gehen, desto mehr erkennen wir, wie viel Arbeit noch zu tun ist“, sagt er. Trotz der Probleme mit Airbnb hofft Rodríguez, dass sich die Positionen irgendwann annähern werden.

Quelle: Agenturen