In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 sind in Spanien 211 Menschen ertrunken. Das ist die höchste Zahl seit zehn Jahren. Allein im Juni kamen 73 Menschen durch Ertrinken ums Leben. Das bedeutet durchschnittlich ein Todesfall alle zehn Stunden.
Die meisten Opfer gab es in Andalusien (39), gefolgt von den Kanarischen Inseln (35) und Galicien (26). Auch in Katalonien, der Region Valencia und auf den Balearen gab es viele Vorfälle. Die meisten Ertrinkungsfälle ereigneten sich an Stränden, vor allem an unbewachten Stellen.
Unter den Opfern waren 165 Männer und 46 Frauen. Vor allem Männer zwischen 45 und 74 Jahren kamen ums Leben. Außerdem sind 20 Kinder ertrunken, die Hälfte davon im Juni. Unter ihnen waren vier Kleinkinder unter drei Jahren.
Bei 36 der 73 Ertrinkungsfälle im Juni gab es keine Aufsicht oder Rettungsdienst. Nur in sechs Fällen waren Rettungskräfte am Strand oder im Schwimmbad anwesend. Das erhöht das Risiko eines tödlichen Unfalls.
Experten halten es für wichtig, dass Strände und Flüsse besser überwacht werden. Außerdem wird mehr Aufklärung gefordert, insbesondere für Familien und ältere Männer, die häufig Opfer sind.
Die Zahl der Ertrinkungsfälle ist besorgniserregend hoch und wirft Fragen zur Sicherheit und Prävention auf. Die spanischen Behörden werden zum Handeln aufgefordert.
Quelle: Agenturen




