Besorgnis über Fake News in Spanien nimmt zu

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Einem neuen Bericht zufolge sind 69 % der Spanier besorgt über Fake News im Internet. Damit gehört Spanien zu den Ländern in Europa, in denen diese Besorgnis am größten ist. Nur in Portugal und im Vereinigten Königreich ist die Besorgnis noch größer.

Vor allem soziale Medien wie TikTok und X (das ehemalige Twitter) gelten als wichtige Verbreiter von Falschinformationen. Drei von vier Spaniern nennen diese Plattformen als wichtigste Quelle für Fake News, gefolgt von Facebook.

Wenn Menschen an einer Nachricht zweifeln, suchen sie in der Regel zuerst nach zuverlässigen Medien, dann nach offiziellen Quellen und erst zuletzt nach Faktencheck-Websites wie Maldita oder Newtral in Spanien. Nur 23 % tun dies aktiv.

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Auffällig ist, dass nur wenige Menschen Unterricht in sogenannter „Medienkompetenz” hatten. Nur 18 % der Spanier geben an, jemals eine solche Schulung besucht zu haben. Das liegt unter dem weltweiten Durchschnitt von 22 %. Junge Menschen unter 35 Jahren haben häufiger eine Medientraining absolviert als ältere Menschen.

Laut dem Digital News Report 2025 sind viele Spanier der Meinung, dass vor allem Politiker für die Verbreitung von Fake News verantwortlich sind. Nicht weniger als 57 % glauben, dass sie die größte Quelle für Falschinformationen sind, weit mehr als im weltweiten Durchschnitt.

Quelle: Agenturen