Billigfluggesellschaften wollen noch mehr Touristen nach Mallorca bringen

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Die Fluggesellschaften haben für diesen Sommer mehr Sitzplätze als je zuvor auf den Verbindungen zu den Balearen geplant. Diese Prognose entspricht dem Nachfragewachstum und geht mit einer Strategie zur Optimierung der Luftverkehrsaktivität einher: mehr Sitzplätze bei weniger Flügen.

Der Sektor setzt auf die Erhöhung der Ladekapazität seiner Flüge mit größeren Flugzeugen, und das zu einem Zeitpunkt, zu dem die Low Cost-Fluggesellschaften auf den Inseln immer mehr an Boden gewinnen und einen immer größeren Teil des Betriebs vereinen.

Im Fall der Balearen hat sich die Zahl der Fluggesellschaften, die den Großteil der Verbindungen abdecken, im Allgemeinen verringert, eine Tendenz, die sich im Jahr 2025 noch verstärken wird. Die überwiegende Mehrheit dieser Unternehmen sind Billigfluggesellschaften, und tatsächlich vereinen allein die vier Unternehmen mit dem größten Betriebsvolumen fast 50 % der Aktivitäten des kommenden Sommers auf Mallorca: Ryanair, Eurowings, Vueling und Easyjet. Auch in den Top Ten fallen die zweistelligen prozentualen Zuwächse bei Unternehmen wie Jet2 und TUI Airways auf.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Auch die Zahl der Fluggesellschaften mit mindestens 60 Flugbewegungen auf den Balearenflughäfen ist in den letzten Jahren zurückgegangen. So wird Mallorca in diesem Jahr von 97 auf 74 Fluggesellschaften zurückgehen, während Ibiza von 68 auf 40 zurückgehen wird. Im Fall von Menorca geht nur eine zurück, nämlich von 31 auf 30. Der wachsende Tourismus – zumindest der, der auf dem Luftweg ankommt – wird von immer weniger Fluggesellschaften bewältigt.

Die Daten der spanischen Vereinigung für die Koordinierung und Erleichterung von Zeitnischen (AECFA) zeigen, dass die Zahl der geplanten Sitzplätze für alle Flughäfen der Balearen in diesem Sommer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist: um 6,4 % auf Mallorca, um 4,5 % auf Ibiza und um 8,1 % auf Menorca. Insgesamt sind es 47,8 Millionen Sitze gegenüber 45 Millionen im Jahr 2024. Gleichzeitig ist die Zahl der Flugbewegungen gesunken: von 284.976 im Jahr 2024 auf 271.641 in diesem Jahr, was einem Rückgang von 5 % entspricht.

Es ist das erste Mal seit dem Ende der Pandemie, dass die Zahl der Flugbewegungen sinkt, die bis dahin parallel zu den Sitzplatzzahlen gestiegen war. Diese Tendenz wird sich in dieser Saison umkehren.

Andererseits verfolgen auch traditionelle Fluggesellschaften und solche für Langstreckenflüge die Strategie, die Ladekapazität der Flugzeuge zu erhöhen. Dies ist der Fall bei United Airlines, die auf die wachsende Nachfrage auf ihrer Route Palma-New York mit einer Erhöhung der Frequenzen und der Betriebszeit, aber auch der Ladekapazität reagiert hat, indem sie auf größere Flugzeuge vom Typ Boeing 767-400ER gesetzt hat.

Andererseits werden in diesem Sommer auch Höchstwerte bei den Verbindungen zwischen den Inseln erreicht, mit einer größeren Abdeckung als je zuvor. Die Flüge zwischen den verschiedenen Inseln des Archipels werden nach den derzeitigen Flugplänen der Fluggesellschaften um etwa 10 % zunehmen. Nach den aufgeschlüsselten Daten der AECFA ergibt sich daraus eine Gesamtzahl von 6.617 Verbindungen für Mallorca (was einem Anstieg von 7 % entspricht), 3.774 für die Insel Ibiza (Anstieg um 13 %) und 2.924 für Menorca (Anstieg um 12 %).

Was die Inlandsflüge (vor dem Hintergrund der Beschwerden gegen die Regierung wegen der Nichtzahlung des Rabatts für Einwohner) und die internationalen Flüge betrifft, so werden in diesem Sommer die Städte Barcelona, Madrid und Valencia die meisten Verbindungen zu den Balearen haben.

Bei einer Aufschlüsselung nach Inseln werden die internationalen Verbindungen nach Mallorca hauptsächlich von den Flughäfen Düsseldorf, Köln, Berlin, Zürich, Hamburg und Frankfurt aus bedient. Im Falle Ibizas sind es London (Gatwick und Stansted), Amsterdam, Manchester, Paris und Mailand. Schließlich entfällt der Großteil der Direktverbindungen aus dem Ausland zur Insel Menorca auf dieselben Flughäfen wie für Ibiza, mit Ausnahme von Amsterdam.

Quelle: Agenturen