Bislang fast 30.000 Hektar durch Natur- und Waldbrände in Spanien zerstört

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Auch in diesem Sommer 2025 bleibt Spanien stark von Waldbränden betroffen. Bis zum 20. Juli 2025 sind bereits 29.817 Hektar Naturgebiet in Flammen aufgegangen. Das sind etwa 6 % mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024, als 28.154 Hektar zerstört wurden. Obwohl dies ein deutlicher Anstieg ist, liegt die Gesamtzahl immer noch 45 % unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre, der bei 54.208 Hektar liegt.

Nach den neuesten Daten wurden in diesem Jahr 3.928 Brände registriert. Davon waren 2.705 klein und umfassten weniger als einen Hektar. Die übrigen 1.223 Brände waren größer, elf davon zerstörten sogar mehr als 500 Hektar.

Die meisten Brände ereigneten sich im Nordwesten Spaniens (39 %), gefolgt vom Landesinneren (36 %) und dem Mittelmeerraum (25 %). Was die Fläche betrifft, die in Flammen aufgegangen ist, führt das Landesinnere mit 44 % die Liste an, gefolgt vom Nordwesten mit 31 % und dem Osten mit 25 %.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Allein in der dritten Juliwoche wurden mehr als 5.600 Hektar von Großbränden heimgesucht, unter anderem in Toledo (Méntrida, ca. 3.200 ha), Badajoz (Valdecaballeros, ca. 2.400 ha) und Ávila (Navaluenga, ca. 1.500 ha). In einigen Fällen mussten Anwohner wegen des Rauchs und des vorrückenden Feuers evakuiert werden.

Mit diesen Zahlen gehört 2025 nun zu den fünf Jahren mit den meisten verbrannten Hektarflächen im letzten Jahrzehnt. Nur die Jahre 2018, 2016, 2020 und 2024 hatten bisher schlimmere Sommer in dieser Hinsicht.

Quelle: Agenturen