Bis vor kurzem blieb die Costa Dorada diesen Sommer 2025 noch von dem sogenannten „blauen Drachen” verschont. An der Costa Blanca, der Costa del Sol und den Kanarischen Inseln tauchten die Tierchen jedoch bereits auf. Nun hat es auch die Costa Dorada getroffen.
Der Strand von Tamarit in Tarragona wurde am Samstag (13.09.2025) für Schwimmer gesperrt. Der katalanische Zivilschutz hisste die rote Flagge, nachdem mehrere Exemplare des sogenannten „blauen Drachen” (Glaucus atlanticus) gesichtet worden waren. Diese auffällige, aber gefährliche Meeresschnecke lebt normalerweise im offenen Meer, kann aber durch Strömungen und Wind bis an die Küste gelangen.
Mit seiner silberblauen Farbe und den tentakelartigen Fortsätzen sieht der Blaue Drache fast außerirdisch aus. Das Tierchen wird im Durchschnitt nur drei bis vier Zentimeter groß, aber seine Wirkung kann tückisch sein. Bei Berührung kann es zu schmerzhaften Hautreizungen, Juckreiz und einem brennenden Gefühl kommen. Bei Menschen mit Allergien kann der Kontakt sogar zu schwerwiegenderen Reaktionen führen.
Um Risiken zu vermeiden, verboten die Behörden sofort das Schwimmen. Strandwächter warnten die Besucher, die rote Flagge zu respektieren und die Tiere auf keinen Fall zu berühren, egal wie schön und harmlos sie auch aussahen. Die Situation wurde genau beobachtet, bis die Tiere wieder verschwunden waren.
Das Vorkommen des Blauen Drachen an der Costa Dorada ist kein Einzelfall. Anfang dieses Jahres wurden auch in Alicante, Cádiz, Lanzarote und auf den Balearen Strände geschlossen, nachdem das Tier aufgetaucht war. Laut Meeresbiologen scheint es wahrscheinlicher, dass sie aufgrund des Klimawandels und sich verändernder Strömungen häufiger in Küstennähe auftauchen.
Quelle: Agenturen



