Die Welt der Apps scheint kein Ende zu haben. Über einen Algorithmus bringen sie unbekannte Menschen zusammen, die auf der Suche nach einer neuen gastronomischen Erfahrung und/oder einem Partner sind. Die Idee dahinter? Jeden Mittwoch werden in der spanischen Hauptstadt Madrid Dutzende von Fremden an einem Tisch zusammengebracht, um zu sehen, was passiert.
Der Appetit auf neue Erfahrungen scheint unersättlich zu sein. So verbreitet sich in Madrid ein neuer Trend über soziale Netzwerke und Influencer. Über eine kostenpflichtige App kann man sich dort nun selbst in eine Gruppe von Fremden fallen lassen und dann einen gemeinsamen Abend am Tisch verbringen.
Laura Ochoa, 37, öffnet so jede Woche ihre Wohnung für sechs Fremde. Sie bereitet ein Menü zu, das das Beste aus der japanischen und der spanischen Küche zusammenbringt. Seit fast zwei Jahren lädt sie jede Woche eine Gruppe von Fremden ein.
Alles begann, als Laura während der Pandemie ihre Liebe zum Kochen entdeckte. Zunächst lud sie nur Freunde ein, doch dann kam ihr der Gedanke, dass sie mit ihrem Hobby auch etwas verdienen könnte. Und aus 1+1 wurden 2. Laura suchte über eine App nach Fremden und brachte sie jede Woche an den Tisch. Vor allem das Finanzielle ist immer noch ein Hindernis. Ein Abendessen bei Laura kostet schnell 65 Euro (Getränke nicht inbegriffen) und das ist für manche eine Herausforderung, zumal man nicht weiß, mit wem man am Ende zusammenkommt.
Im Januar wurde schließlich die App Timeleft veröffentlicht. Die App hat 22.000 Nutzer und jeden Mittwoch nehmen etwa 300 Personen an einem Abendessen mit Fremden an verschiedenen Orten teil. Alles, was man tun muss, ist, ein Profil zu erstellen. Der Algorithmus bringt Sie dann mit Menschen zusammen, mit denen es im Prinzip gut klappen könnte.
Quelle: Agenturen




