Im Dorf Rodeiro in Galicien sind 27 der 30 Kühe eines Viehzüchters durch einen Blitzschlag während eines heftigen Gewitters am vergangenen Freitag (16.05.2025) ums Leben gekommen. Die Tiere wurden nicht direkt getroffen, starben aber vermutlich durch die Wucht der elektrischen Entladung in ihrer Nähe.
Der Landwirt und seine Frau beschlossen, ihre Herde in den Stall zu bringen, als das Wetter plötzlich umschlug. Die Tiere befanden sich noch auf der Weide und waren auf dem Weg zum überdachten Stall, als das Unglück geschah. Während der Landwirt auf seinem Traktor fuhr und seine Frau in einiger Entfernung hinter den Kühen herlief, hörte er einen lauten Knall. Innerhalb eines Augenblicks fielen 27 Kühe tot zu Boden.
Nach ersten Untersuchungen wurden die Tiere nicht direkt vom Blitz getroffen, sondern die Entladung im Boden oder über ein leitfähiges Objekt in der Umgebung war tödlich. Drei Kühe überlebten den Vorfall, ebenso wie der Bauer und seine Frau, die unverletzt blieben.
Rettungskräfte und Tierärzte kamen sofort vor Ort, um den Vorfall zu registrieren und die verendeten Tiere zu beseitigen. Der betroffene Viehzuchtbetrieb ist ein Familienunternehmen, das nun einen enormen Schaden erlitten hat. Der Landwirt hat sich mit seiner Versicherung in Verbindung gesetzt, aber der Schlag ist vor allem emotional sehr schwer.
Gewitter kommen in Galicien häufiger vor, vor allem zu dieser Jahreszeit. Dass jedoch so viele Tiere gleichzeitig durch einen Blitzschlag ums Leben kommen, ist außergewöhnlich. Experten betonen die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen bei aufziehenden Gewittern, wie das rechtzeitige Einbringen des Viehs und das Meiden von Metallzäunen oder offenen Weiden, wo die Gefahr eines indirekten Blitzschlags größer ist.
Quelle: Agenturen