„Blutregen“ auf Mallorca erwartet

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Spanien bereitet sich auf die Rückkehr des „Blutregens“ vor, ein Phänomen, bei dem sich Regentropfen mit Staub aus der Sahara vermischen. Dadurch entsteht rötlich-brauner Niederschlag, der Autos, Gebäude und Straßen mit einer dünnen Schlammschicht bedeckt.

Nach Angaben von Meteorologen wird in den kommenden Tagen eine große Menge Saharastaub über Teile Spaniens hinwegziehen, vor allem in südlichen Regionen wie Málaga, Granada und Almería. Andere Gebiete, darunter Murcia, Alicante und die Balearen, könnten ebenfalls betroffen sein. Dieser als Calima bezeichnete Staub in der Atmosphäre wird dann mit Regen niedergeschlagen und führt zu Schlammlawinen.

Der spanische Wetterdienst (AEMET) hat davor gewarnt, dass dieses Wetterphänomen die Luftqualität beeinträchtigen könnte. Während der Blutregen an sich nicht gefährlich ist, kann der Staub in der Luft bei Menschen mit Erkrankungen wie Asthma die Atemwege verschlimmern. Außerdem führt er zu einer erheblichen Verschmutzung von Oberflächen, was zusätzlichen Reinigungsaufwand bedeutet.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Blutregen entsteht, wenn Staubpartikel aus der Sahara-Wüste durch Luftströmungen in die Atmosphäre getragen werden und dann mit dem Regen niedergehen. Dies wird häufig durch bestimmte Wettersysteme verursacht, die die Luftzirkulation beeinflussen. In den kommenden Tagen wird ein DANA aktiv sein, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Staubablagerungen und Schlammregen steigt.

Den Bewohnern der betroffenen Regionen wird geraten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es ist ratsam, Autos im Haus oder abgedeckt zu lassen, Fenster zu schließen, um Staubansammlungen in Innenräumen zu vermeiden, und Aktivitäten im Freien einzuschränken, wenn sich die Luftqualität verschlechtert.

Obwohl Blutregen in Spanien kein seltenes Phänomen ist, variiert seine Intensität von Zeit zu Zeit in Abhängigkeit von der Atmosphäre und der Aktivität der Saharastürme. Für die kommenden Tage wird ein erhöhtes Risiko dieses Phänomens erwartet, so dass es ratsam ist, die Wettervorhersagen und die Hinweise der Behörden im Auge zu behalten.

Quelle: Agenturen