Nach dem Brand in Sa Coma, bei dem ein Hybridauto in einer Tiefgarage Feuer fing und zahlreiche Bewohner evakuiert werden mussten, bleiben wichtige Fragen zur Sicherheit und Prävention offen.
Die schnelle Reaktion der Rettungsdienste und die Unterbringung der Betroffenen in Ferienwohnungen sind zwar positiv hervorzuheben, doch der Vorfall verdeutlicht die potenziellen Gefahren, die von Bränden in Tiefgaragen ausgehen, insbesondere wenn Elektro- oder Hybridfahrzeuge involviert sind.
Ein kritischer Punkt ist die Beschaffenheit von Hybridbatterien. Im Falle eines Brandes können diese ein sogenanntes „thermisches Durchgehen“ erleiden, was zu wiederholtem Aufflammen des Feuers führt und die Löscharbeiten erheblich erschwert. Viele Wohngebäude sind jedoch nicht ausreichend auf solche Szenarien vorbereitet. Oftmals fehlen adäquate Abluftsysteme, Rauchmelder oder automatische Entrauchungsanlagen, die speziell auf die Bekämpfung von Batteriebränden ausgelegt sind.
Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der Effektivität von Evakuierungsplänen. Sind klare Sammelplätze definiert? Kennen die Bewohner ihre Fluchtwege? Und sind Hausmeister und Bewohner ausreichend darüber informiert, wie lange ein Gebäude nach einem Brandfall unbetretbar ist?
Um die Sicherheit in Zukunft zu gewährleisten, sind Investitionen in Brandschutzmaßnahmen, die auf die spezifischen Risiken von Elektro- und Hybridfahrzeugen zugeschnitten sind, sowie eine verbesserte Aufklärung der Bevölkerung unerlässlich.
Quelle: Agenturen





