Bricht die Staumauer des Stausees Monte Félix-Toril?

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Ein Riss in der Staumauer des Stausees Monte Félix-Toril in Almonaster la Real in der Provinz Huelva (Andalusien) führt zu gefährlichen Bedingungen für die Bewohner der nahe gelegenen Pedanie Cueva de la Mora. Aufgrund der heftigen Regenfälle des Sturms Garoé wurde ein mehr als ein Meter hoher Riss im Damm entdeckt, durch den weiterhin Wasser austritt.

Die 120 Bewohner von Cueva de la Mora und die Arbeiter einer nahe gelegenen Mine wurden am Mittwoch (22.01.2025) vorsorglich evakuiert. Sie sind vorübergehend bei Verwandten, in Hotels oder Ferienunterkünften untergebracht. Nach Angaben von María José Anarte, Stadträtin für Kultur, haben Anwohner und örtliche Unternehmen schnell Hilfe angeboten. Es werden Unterkünfte und Lebensmittel bereitgestellt, während die Behörden daran arbeiten, den Druck auf den Staudamm zu verringern.

Der 1990 errichtete Stausee wird mit Wasser aus dem Fluss Pizarral gespeist und hauptsächlich für industrielle Zwecke und die Wasserversorgung von Almonaster la Real genutzt. Der Damm hat eine Höhe von 13,5 Metern und eine Länge von 145 Metern. Trotz eines positiven Umweltberichts im Jahr 2021 drohen aufgrund der starken Regenfälle und der beschädigten Struktur katastrophale Folgen.

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Die Behörden, darunter die andalusische Katastrophenschutzbehörde (EMA), arbeiteten in der vergangenen Nacht daran, den Wasserdruck durch Ablassen eines Teils des Stausees zu verringern. Gleichzeitig wurde die Vegetation entfernt, um das Wasser besser abfließen zu lassen. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle sind die Arbeiten jedoch sehr komplex.

Die Bewohner von Cueva de la Mora warten gespannt darauf, wann sie in ihre Häuser zurückkehren können. Die Behörden haben jedoch angedeutet, dass dies wahrscheinlich nicht so bald der Fall sein wird. Erschwert wird die Situation durch die Sorge um Stromausfälle und Schäden an Eigentum und Vieh.

Auch andere Dörfer in Huelva haben aufgrund der starken Regenfälle mit Überschwemmungen zu kämpfen. In Valcasao mussten über Nacht mehrere Bewohner gerettet werden, nachdem ein Bach über die Ufer getreten war und Häuser überflutet hatte. In der Zwischenzeit bleibt ein Teil der Region wegen des anhaltenden Regens wachsam.

Quelle: Agenturen