Auf Mallorca ist ein ausländischer Tourist spurlos verschwunden, nachdem er anderthalb Monate in einem Luxushotel in Santa Ponsa gewohnt hatte. Er verschwand, ohne zu bezahlen, obwohl seine offene Rechnung sich auf nicht weniger als 19.000 Euro belief. Die Hotelangestellten entdeckten die Situation erst, als er nicht mehr in sein Zimmer zurückkehrte.
Der britische Mann verhielt sich während seines Aufenthalts wie ein gewöhnlicher Urlaubsgast, sodass niemand etwas Verdächtiges vermutete. Er nutzte alle möglichen Dienstleistungen des Hotels, wie Zimmerservice und zusätzliche Einrichtungen, bezahlte aber letztendlich nichts. In Spanien wird dieses Verhalten als „simpa” bezeichnet, jemand, der abreist, ohne zu bezahlen.
Das Hotel hat sofort Anzeige bei der Polizei erstattet, die nun untersucht, ob der Tourist bewusst betrogen hat oder ob es sich um eine Täuschung mit Zahlungsdaten handelt. Da es sich um einen sehr hohen Betrag handelt, nimmt die Polizei den Fall besonders ernst.
Ähnliche Vorfälle kommen in touristischen Gebieten auf Mallorca gelegentlich vor. So ereignete sich 2024 etwas Ähnliches in einem Hotel in Magaluf, allerdings handelte es sich damals um einen viel geringeren Betrag. Hotels werden dadurch immer vorsichtiger, insbesondere in den geschäftigen Ferienzeiten.
Die Gemeinde Calvià, zu der Santa Ponsa gehört, verzeichnet in letzter Zeit weniger Kriminalität. Dennoch sorgt dieser Fall erneut für Diskussionen darüber, wie Hotels besser kontrolliert werden können, um Betrugsfälle zu verhindern.
Quelle: Agenturen





