Die Banc de Sang i Teixits de les Illes Balears (BSTIB) hat mitgeteilt, dass Personen, die zwischen 1980 und 1996 im Vereinigten Königreich gelebt haben oder dort eine Transfusion erhalten haben, nun auf den Balearen Blut spenden können.
Diese Personen waren aus Vorsichtsgründen im Zusammenhang mit der bovinen spongiformen Enzephalopathie, bekannt als „Rinderwahnsinn”, 20 Jahre lang von der Blutspende ausgeschlossen.
Die Maßnahme, die vom Gesundheitsministerium auf Empfehlung des Wissenschaftlichen Ausschusses für Transfusionssicherheit vom 18. Juli dieses Jahres offiziell beschlossen wurde, hebt die Ausschlusskriterien für Personen auf, die in Gebieten mit Fällen dieser Krankheit, darunter auch das Vereinigte Königreich, gelebt haben oder dort Transfusionen erhalten haben.
Wie das BSTIB erklärte, wird das Übertragungsrisiko dank wissenschaftlicher Fortschritte und der aktuellen Standards für Rückverfolgbarkeit und Kontrolle als „extrem gering” eingestuft.
Diese Änderung, die bereits in Ländern wie Australien, den Vereinigten Staaten, Kanada und Neuseeland umgesetzt wurde, ermöglicht es den Balearen, zahlreiche Spender, die seinerzeit vorsorglich ausgeschlossen wurden, wieder zu gewinnen.
„Das sind hervorragende Nachrichten. Dank dieser Änderung können wir wieder auf großzügige Menschen zählen, die jahrelang ausgeschlossen waren”, erklärte die technische Leiterin der Blutbank, Teresa Jiménez. Interessierte Spender können den Terminkalender einsehen und über dieses Portal einen Termin vereinbaren.
Quelle: Agenturen
