Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) behauptete am Donnerstag (11.04.2024), der britische Special Boat Service habe in der Ukraine operiert und die ukrainischen Streitkräfte bei versuchten Operationen gegen die russischen Streitkräfte unterstützt.
Der Krieg in der Ukraine hat die schwerste Krise in den Beziehungen Moskaus zum Westen seit der Kubakrise 1962 ausgelöst.
Präsident Wladimir Putin hat bereits behauptet, dass sich NATO-Militärpersonal in der Ukraine befindet. Die USA und die wichtigsten europäischen Verbündeten haben erklärt, sie hätten keine Pläne, Bodentruppen in das osteuropäische Land zu entsenden.
Der FSB, der wichtigste Nachfolger des KGB aus der Sowjet-Ära, behauptete, einen Plan britischer Spezialeinheiten vereitelt zu haben, ukrainische Sabotage-Soldaten im Tendrow-Graben, einer Sandbank am Schwarzen Meer, zu landen. Er behauptete, einen hochrangigen ukrainischen Kommandeur der Marine-Spezialeinheiten gefangen genommen zu haben, und nannte seinen Namen und sein Geburtsdatum.
Der FSB behauptete, dass die ukrainische Spezialeinheit „von einer Einheit des Special Boat Service (SBS) beaufsichtigt wurde, was auf eine direkte Beteiligung Großbritanniens an dem Konflikt hindeutet“.
Ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums reagierte nicht auf die Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme.
Der SBS ist ein Regiment von Spezialkräften der britischen Marine, dessen Geschichte bis in die Anfänge des Zweiten Weltkriegs zurückreicht. Das SBS hat in einigen der größten Konflikte der letzten 70 Jahre gedient, darunter der Koreakrieg, Nordirland, der Falklandkrieg, Sierra Leone, Afghanistan und Irak.
Quelle: Agenturen
