Laut der jährlichen Arbeitskostenerhebung (EACL), die am Mittwoch (24.07.2024) vom Nationalen Institut für Statistik(INE) veröffentlicht wurde, betrug das Bruttojahresgehalt pro Arbeitnehmer auf den Balearen im Jahr 2023 25.831,72 Euro. Dieser Bruttolohn macht 72,98% der gesamten Arbeitskosten aus, während der wichtigste Posten der Lohnnebenkosten die obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge (8.550,54 Euro pro Arbeitnehmer) sind.
Aus den Statistiken geht auch hervor, dass die Nettogesamtkosten pro Arbeitnehmer auf den Balearen im vergangenen Jahr um 9,4 % auf 35.212,94 Euro gestiegen sind und damit den stärksten Anstieg im ganzen Land verzeichneten. Die Bruttogesamtkosten stiegen leicht auf 35.396,32 Euro.
Auf nationaler Ebene erreichte das Bruttojahresgehalt pro Arbeitnehmer im Jahr 2023 26.555,89 Euro, 4,7% mehr als im Vorjahr, und erreichte damit den höchsten Stand seit Beginn der Reihe im Jahr 2008.
Das INE erklärte, dass dieser Bruttojahreslohn pro Arbeitnehmer von 26.555,89 Euro 73,5% der gesamten Arbeitskosten ausmachte, während der wichtigste Posten der Lohnnebenkosten die Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung (8.640,24 Euro pro Arbeitnehmer) waren, die 23,91% der Kosten ausmachten. Somit machten die Löhne und Gehälter und die Sozialversicherungsbeiträge zusammen 97,4 % der Bruttokosten aus.
Insgesamt beliefen sich die Arbeitskosten pro Arbeitnehmer im Jahr 2023 auf 36.130,66 Euro brutto, was einem Anstieg von 5,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zieht man die von den öffentlichen Verwaltungen erhaltenen Subventionen und Abzüge ab, erhält man Nettokosten in Höhe von 35.897,47 Euro, was ebenfalls einem jährlichen Anstieg von 5,4 % entspricht.
Zusätzlich zu den Gehältern und Beiträgen wurden 491,77 Euro pro Jahr für Sozialleistungen pro Arbeitnehmer aufgewendet (freiwillige Beiträge zu Versicherungen und Rentenplänen, ergänzende Leistungen zur Sozialversicherung und Sozialausgaben), 177,23 Euro für andere Ausgaben im Zusammenhang mit der Arbeit (Entschädigung bei Vertragsbeendigung, Kleinwerkzeug und Arbeitskleidung, Transport zum Arbeitsplatz, Personalauswahl…), 195,21 Euro für Abfindungen und 70,32 Euro für berufliche Weiterbildung.
Die Unterschiede zwischen den Arbeitskosten pro Arbeitnehmer in den verschiedenen Wirtschaftszweigen der Klassifikation sind beachtlich und reichen von 22.101 Euro brutto pro Jahr pro Arbeitnehmer im Hotel- und Gaststättengewerbe bis zu 83.073,7 Euro pro Arbeitnehmer in den Unternehmen der Energie-, Gas-, Dampf- und Klimatechnik.
Der Durchschnittslohn in den Strom- und Gasversorgungsunternehmen lag laut INE im Jahr 2023 bei 63.076,97 Euro brutto pro Arbeitnehmer, während er im Hotel- und Gaststättengewerbe bei 16.014,78 Euro lag. In den Unternehmen des Finanz- und Versicherungswesens lag der durchschnittliche Bruttolohn bei 51.092,81 Euro, während er in den Unternehmen der Verwaltungs- und Hilfsdienste bei 18.500,16 Euro lag.
Betrachtet man die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen, so waren die Arbeitskosten im Jahr 2023 in der Comunidad de Madrid (42.568,60 Euro), País Vasco (41.424,62) und Comunidad Foral de Navarra (38.955,06) am höchsten. Die niedrigsten Werte wurden dagegen in Extremadura (28.233,70 Euro), auf den Kanarischen Inseln (30.143,87) und in der Region Murcia (31.472,20) festgestellt.
Was die Veränderung der Arbeitskosten im Vergleich zum Vorjahr betrifft, so wiesen die Balearen (9,4 %), die Comunidad Foral de Navarra (6,4 %) und Aragón (6,2 %) die höchsten Werte auf. Dagegen verzeichneten Extremadura (2,9 %), Kantabrien (3,8 %) und die Comunidad Valenciana (4,1 %) den geringsten Anstieg.
Die Mehrheit der Zentren, 95,6 % – das entspricht 86,9 % der Arbeitnehmer – war im Jahr 2023 tarifvertraglich geregelt, wobei der höchste Anteil unterhalb der staatlichen Ebene lag (sektorale Vereinbarungen auf Ebene der autonomen Gemeinschaft, der Provinzen usw.).
Von der Gesamtzahl der Arbeitnehmer, für die ein Tarifvertrag gilt, wurden die Arbeitsbedingungen bei 4,1 % im Vergleich zum Referenztarifvertrag geändert.
In Bezug auf die Kostenkomponenten weist das INE darauf hin, dass die höchsten Arbeitskosten in den Zentren entstanden, die nicht tarifvertraglich geregelt waren.
Quelle: Agenturen