Bußgelder für „Beifahrer“ von bis zu 500 Euro

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

In Spanien müssen sich nicht nur die Autofahrer an die Verkehrsregeln halten, auch Beifahrer und andere Insassen können für bestimmte Verhaltensweisen im Auto mit erheblichen Bußgeldern belegt werden. Die spanische Verkehrsbehörde DGT hat klare Richtlinien aufgestellt, um die Sicherheit aller Insassen und Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Die DGT stuft Verkehrsverstöße in drei Kategorien ein: leicht, schwer und sehr schwer. Je nach Schwere des Verstoßes können die Bußgelder zwischen 80 und 500 Euro liegen. Auch wenn manche Verhaltensweisen harmlos erscheinen, können sie dennoch zu erheblichen Strafen führen.

Falsche Haltung im Auto. Das Auflegen der Füße auf das Armaturenbrett oder das Herausstrecken von Körperteilen aus dem Fenster gilt als gefährliches Verhalten. Solche Haltungen können die Wirksamkeit von Sicherheitsvorrichtungen wie Airbags beeinträchtigen und das Risiko schwerer Verletzungen bei einem Unfall erhöhen. Die Bußgelder für dieses Verhalten liegen zwischen 80 und 500 Euro.

Lesetipp:  Börsen in Asien stürzen ab

Nichtanlegen des Sicherheitsgurts. Das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts ist ein häufiger Verstoß unter Passagieren. Beifahrer, die keinen Sicherheitsgurt anlegen, riskieren eine Geldstrafe von 200 Euro. Begeht der Fahrer den Verstoß, werden zusätzlich vier Punkte im spanischen Führerschein abgezogen.

Werfen von Gegenständen aus dem Fahrzeug. Das Wegwerfen von Abfällen oder anderen Gegenständen aus dem Auto, wie z.B. Zigarettenkippen, gilt als sehr schwerwiegender Verstoß. Diese Handlung kann zu Geldstrafen von bis zu 500 Euro führen. Ist der Fahrer verantwortlich, kann dies auch zum Verlust von sechs Punkten im spanischen Führerschein führen.

Ablenkung des Fahrers. Verhaltensweisen, die die Aufmerksamkeit des Fahrers ablenken, wie laute Diskussionen oder das Zeigen von Mobilgeräten, können als gefährlich angesehen werden. Obwohl die Strafe in der Regel den Fahrer trifft, können auch Passagiere haftbar gemacht werden, wenn ihr Verhalten zu einer gefährlichen Situation führt.

Unangemessener Umgang mit Verkehrspolizisten. Unhöflichkeit oder das Ignorieren von Anweisungen von Verkehrspolizisten kann zu Bußgeldern führen. Obwohl dies häufiger bei Fahrern vorkommt, können auch Passagiere für respektloses Verhalten gegenüber Behörden mit Bußgeldern belegt werden.

Gemäß Artikel 18 der spanischen Straßenverkehrsordnung ist der Fahrer verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Passagiere korrekt sitzen und sich so verhalten, dass die Sicherheit nicht gefährdet wird. Wenn sich ein Passagier falsch verhält, kann der Fahrer haftbar gemacht werden, insbesondere wenn dies zu einer gefährlichen Situation im Straßenverkehr führt.

Kurz gesagt, nicht nur der Fahrer, sondern auch die Passagiere tragen Verantwortung im Straßenverkehr. Unaufmerksames oder riskantes Verhalten von Beifahrern kann zu hohen Geldstrafen führen und sogar Konsequenzen für den Fahrer haben. Ein korrektes Verhalten und die Einhaltung der Regeln sind daher für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer unerlässlich.

Quelle: Agenturen