„cena del pobre“ in Alcoy

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Jedes Jahr am 21. Dezember, dem Vorabend der spanischen Weihnachtslotterie, findet in Alcoy eine besondere Tradition statt: die „cena del pobre“ (Abendessen der Armen). Diese Tradition, die in der lokalen Kultur verwurzelt ist, dreht sich um ein einfaches Essen, das aus gesalzenen Sardinen, Eiern und gebratenen grünen Paprikaschoten besteht, ergänzt durch Pericana – ein Gericht aus getrockneten roten Paprika, Kabeljau und Knoblauch.

Obwohl der genaue Ursprung dieser Tradition unklar ist, geht man davon aus, dass sie in den 1940er Jahren entstanden ist. Zu dieser Zeit hatte Spanien mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen, und die Zutaten für die „cena del pobre“ waren billig und leicht erhältlich. Die Idee war einfach: „arm essen, um reich zu frühstücken“, in der Hoffnung, am nächsten Tag im Lotto zu gewinnen.

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Heute ist diese Tradition zu einem gesellschaftlichen Ereignis geworden, bei dem Familien, Freunde und Nachbarschaftsgemeinschaften zusammenkommen. In Restaurants und Cafés wird diese typische Mahlzeit serviert, der oft ein kleiner Imbiss vorausgeht. Es ist eine Zeit des Beisammenseins, des Austauschs von Lottoscheinen und des Einläutens der festlichen Jahreszeit.

Die Einfachheit der Mahlzeit ist geblieben, aber einige Zutaten sind nicht mehr so billig. Eine getrocknete rote Paprika kann heutzutage bis zu 1,50 Euro kosten, was zeigt, wie sich die Zeiten geändert haben. Der Kern der Tradition bleibt jedoch unangetastet: das gemeinsame Essen und Genießen in der Vorweihnachtszeit.

In Alcoy ist die Weihnachtslotterie ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis. Lokale Organisationen, Kulturvereine und Gemeindegruppen spielen eine aktive Rolle bei der Förderung der Lotterie. Für viele ist die „cena del pobre“ der Beginn einer festlichen Zeit, die von Hoffnung und Gemütlichkeit geprägt ist.

Quelle: Agenturen