Ceuta hat in den letzten 24 Stunden die irreguläre Einreise von 22 weiteren Minderjährigen registriert, womit die Überbelegung der Unterkünfte in der autonomen Stadt auf 479 % gestiegen ist und die Grenze von 500 Minderjährigen, die sich in Obhut befinden, bereits überschritten wurde.
Die Stadtverwaltung hat mehrere außerordentliche Ressourcen eingesetzt, um auf diese Migrationssituation zu reagieren, darunter ein zu diesem Zweck ausgestattetes Lager im Industriegebiet Tarajal, das temporäre Umsiedlungszentrum (La Esperanza) sowie ein weiteres provisorisches Zentrum in Piniers, zusätzlich zu den von Engloba verwalteten Ressourcen.
Laut dem Präsidenten der autonomen Stadt Ceuta, Juan Jesús Vivas, der seit Monaten an die nationalen Behörden appelliert, „Hilfe und Unterstützung“ zu leisten, hat die Situation einen kritischen Punkt erreicht.
Vivas bekräftigte, dass Ceuta eine Krise dieses Ausmaßes nicht allein bewältigen kann, und betonte, dass die Kapazitäten der Stadt am Rande des Zusammenbruchs stehen. Am Montag (26.08.2024) wies er erneut auf die Notwendigkeit einer koordinierten und wirksamen Reaktion hin, an der sowohl die spanische Regierung als auch die europäischen Institutionen beteiligt sind.
Darüber hinaus hat die Regierung der autonomen Stadt ihre Bemühungen verstärkt, die Aufnahmekapazitäten zu erhöhen und rechtliche Möglichkeiten zu prüfen, um die Überstellung einiger Minderjähriger auf die Halbinsel zu ermöglichen. Zu den Maßnahmen, die derzeit geprüft werden, gehören Kontakte mit dem Ministerium für Jugend und Kinder und der andalusischen Regionalregierung mit dem Ziel, die Betreuung der Minderjährigen an gemeinnützige Organisationen zu delegieren, während die Vormundschaft in den Händen der Regierung von Ceuta bleibt.
Die Ministerin für Jugend und Kinder, Sira Rego, wird am 2. und 3. September in die autonome Stadt Ceuta reisen, um die Situation der unbegleiteten Minderjährigen direkt anzusprechen und mit den örtlichen Behörden mögliche Lösungen zu erörtern.
Quelle: Agenturen





