Chaos am Flughafen Madrid

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Am Mittwoch, dem 2. Juli, kam es im Terminal 4 des Flughafens Madrid-Barajas zu erheblichen Problemen. Aufgrund einer technischen Störung und Personalmangel bei der Passkontrolle bildeten sich lange Warteschlangen, insbesondere zwischen 11:00 und 14:00 Uhr. Viele Reisende mussten stundenlang warten und einige verpassten ihren Flug.

Obwohl das Innenministerium behauptet, dass alle Kontrollstellen besetzt waren, sagen Quellen, dass dies erst später der Fall war. Die Situation wurde durch eine IT-Störung in den Systemen der Polizei, die inzwischen behoben ist, noch verschlimmert.

Um den Andrang zu verringern, beschloss der Flughafenbetreiber Aena, den Zugang zum Flughafen-Zug vorübergehend zu beschränken. Dies führte jedoch zu noch mehr Staus in der Abflughalle des Terminals 4.

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Vor allem Passagiere mit internationalen Flügen mussten mit Verspätungen rechnen. Inlands- und Europaflüge verliefen ohne größere Probleme. Dennoch sorgt die Kombination aus vielen Reisenden und technischen Problemen jedes Jahr im Sommer für Chaos.

Die Polizeigewerkschaft kritisiert, dass Aena zu viele Flüge kurz hintereinander plane, um mehr Gewinn zu erzielen. Ihrer Meinung nach war schon lange bekannt, dass zusätzliches Personal benötigt werde, doch trotz des Einsatzes von 256 zusätzlichen Beamten seit Ende Juni seien die Maßnahmen zu spät ergriffen worden.

Solche Probleme treten leider fast jeden Sommer in Madrid-Barajas auf. In den letzten Jahren mussten Reisende regelmäßig mit langen Wartezeiten, chaotischen Szenen bei der Passkontrolle und verpassten Flügen rechnen.
So waren im Sommer 2022 schätzungsweise mehr als 15.000 Passagiere von ähnlichen Situationen betroffen. Es scheint, dass trotz wiederholter Warnungen von Gewerkschaften und Fluggesellschaften keine strukturellen Lösungen gefunden werden.

Quelle: Agenturen