Die Region Madrid oder Comunidad de Madrid hat ein neues Unterstützungsprogramm mit der Bezeichnung „Cheque Canguro“ genehmigt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Ab Februar 2025 können Familien bis zu 4.000 Euro an direkten Zuschüssen für die Kosten von Hausangestellten erhalten, die Kinder unter 12 Jahren oder behinderte Kinder bis 18 Jahren betreuen. Auch die Betreuung von anderen pflegebedürftigen Familienmitgliedern, die im selben Haus leben, ist förderfähig.
Der Zuschuss soll die Arbeitgeber bei der Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für Hausangestellte unterstützen. Die Höhe der Erstattung hängt vom Familieneinkommen ab. Familien mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 20.000 € erhalten bis zu 100 % dieser Kosten erstattet. Für Alleinerziehende liegt die Schwelle bei 30.000 Euro. Die Vertragsdauer muss mindestens 58 Tage betragen, und es können sowohl befristete als auch unbefristete Verträge abgeschlossen werden.
Nach Angaben des regionalen Ministers für Justiz und kommunale Verwaltung handelt es sich bei dieser Initiative um eine Direktinvestition von 3 Millionen Euro in die soziale Unterstützung, mit der Familien entlastet werden sollen, die von beiden erwerbstätigen Elternteilen oder informellen Betreuungspersonen abhängig sind. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Beihilfe für Dienstleistungen in der Region Madrid gilt. Die Anträge können zwischen dem 1. Februar und dem 30. April 2025 online eingereicht werden.
Madrid hofft, mit diesem Programm ein besseres Gleichgewicht für Familien mit Betreuungsaufgaben zu schaffen und gleichzeitig die formelle Beschäftigung im Haushaltssektor zu fördern.
Was ist canguro: Informell wird „canguro“ oft als Bezeichnung für eine Person verwendet, die auf Kinder aufpasst, ähnlich wie das deutsche Wort „Betreuer“ oder „Babysitter“. Das Wort „canguro“ kann auch „Känguru“ bedeuten.
Quelle: Agenturen
