China hat eine Warnung herausgegeben, weil die Zahl der durch das humane Metapneumovirus (HMPV) verursachten Infektionen gestiegen ist. Dieses Virus, das 2001 in den Niederlanden entdeckt wurde, verursacht Atemwegsinfektionen und führt zu einer Überfüllung der Krankenhäuser. Kinder, ältere Menschen und Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind besonders gefährdet. Fachleute bitten um Ruhe und warnen vor Panik (was aber nicht bedeutet, dass keine Informationen gegeben werden sollten).
Das Virus gehört zur Familie der Paramyxoviridae, wie auch Masern und Mumps. Die Symptome reichen von einer einfachen Erkältung bis hin zu schweren Erkrankungen wie Lungenentzündung oder Bronchiolitis. Vor allem kleine Kinder können schwere Atemprobleme entwickeln, die manchmal zu einem Krankenhausaufenthalt führen.
Die Inkubationszeit des Virus beträgt 3 bis 6 Tage, ähnlich wie bei der Grippe. Es wird durch Tröpfchen in der Atemluft beim Husten, Niesen oder Sprechen sowie durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen übertragen. Daher ist die Ansteckungsgefahr in belebten Gebieten besonders hoch, vor allem im Winter.
Derzeit gibt es weder eine spezifische Behandlung noch einen Impfstoff. Die Behandlung konzentriert sich auf das Symptommanagement, wie Sauerstofftherapie und fiebersenkende Medikamente. Die Prävention ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung: Regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von Masken und die Reinigung von Oberflächen sind die wichtigsten Maßnahmen.
In China meldete das Zentrum für Seuchenprävention Mitte Dezember erstmals eine Zunahme der Infektionen. Dieser Anstieg fiel mit der Winterzeit zusammen, in der Atemwegsinfektionen in der Regel zunehmen. Die Krankenhäuser meldeten einen sprunghaften Anstieg der Patientenzahlen, insbesondere bei Kindern unter 14 Jahren.
Trotz der Bedenken betonen Experten, dass dieses Virus keine globale Bedrohung wie COVID-19 darstellt. Das Verhalten des Virus bleibt vorhersehbar, und die bestehenden Vorsichtsmaßnahmen sind wirksam. Das Virus wurde 2001 in den Niederlanden entdeckt und ist seit Jahren im Umlauf, auch in Spanien. Ein Impfstoff gegen das Virus ist nicht verfügbar.
Die chinesischen Behörden beobachten die Situation weiterhin, während Fachleute zur Ruhe aufrufen und Panikmache vermeiden.
Quelle: Agenturen