„Chiringuito“ soll man nicht mehr sagen

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Der Verband andalusischer Strandunternehmer (FAEPLAYAS) fordert spanische Politiker auf, das Wort „Chiringuito“ nicht mehr negativ zu verwenden. Nach Ansicht der Unternehmer schadet dies dem Image eines wichtigen Sektors für Tourismus und die Wirtschaft, insbesondere in Regionen wie Andalusien.

Ursprünglich bezeichnete das Wort „Chiringuito“ Strandbars, in denen man am Meer essen und trinken kann. Heutzutage wird der Begriff jedoch häufig in politischen und journalistischen Kontexten verwendet, um Korruption und Verschwendung öffentlicher Gelder zu bezeichnen.

Der Verband kritisiert diese negative Konnotation. Er betont, dass Strandbars legitime Unternehmen sind, die Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und zur lokalen Wirtschaft beitragen. Die Verwendung von „Chiringuito“ als Schimpfwort sei laut dem Verband respektlos gegenüber Tausenden von Unternehmern und Angestellten.

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Mit der nahenden Sommersaison befürchten die Unternehmer, dass das negative Image Kunden abschrecken könnte. Jüngste Äußerungen von Regierungsmitgliedern und Oppositionspolitikern machen deutlich, wie oft der Begriff missbraucht wird.

Der Verband fordert einen bewussteren Sprachgebrauch von Politikern und Medien. Sie möchten, dass der Begriff „Chiringuito“ wieder positiv mit Entspannung, sonnigem Wetter und Urlaubsspaß in Verbindung gebracht wird, statt mit politischen Skandalen.

Strandbars sind Teil des spanischen kulturellen Erbes und werden von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geliebt. Der Verband setzt sich weiterhin für die Wahrung ihres guten Rufs ein und fordert eine respektvolle Kommunikation über den Sektor.

Quelle: Agenturen