Diesen Donnerstag (09.03.2023) wird die Vollversammlung des Consell de Mallorca zunächst die Änderung der Satzung des internationalen Verbands Red Europea de la Piedra en Sec (REPS) genehmigen.
Laut einer Pressemitteilung der Inselinstitution findet in diesem Monat die 6. Generalversammlung des Verbandes statt, auf der der Aktionsplan für 2023 verabschiedet wird, in dem die durchzuführenden Aktivitäten festgelegt sind. Dazu gehören die Organisation einer Ausbildungswoche im Frühjahr im Rahmen des Europäischen Jahres der Berufe mit gleichzeitigen Aktivitäten in jeder Mitgliedsregion sowie ein Forum im September in Schottland (Vereinigtes Königreich).
Aurora Ribot, Vizepräsidentin der Insel und Beigeordnete für Umwelt und Nachhaltigkeit, wies darauf hin, dass das Ziel darin bestehe, die Trockenmauertechnik zu schützen, was unter anderem durch die Schaffung einer europaweiten Kulturroute erreicht werden könne.
Ribot hob das „feste Engagement“ des Consell für die jahrtausendealte Technik des Trockensteins hervor und nannte als Beispiele die Arbeiten zur Erlangung eines Fachzertifikats für Trockenstein, die Einführungskurse für den Bau von „Marges“ und den Bau der künftigen Escola de Margers auf dem öffentlichen Gut Raixa. Die internationale Vereinigung „Red Europea de la Piedra en Seco“ ist ein gemeinnütziger Verein, der 2018 aus dem Zusammenschluss europäischer Partner hervorgegangen ist, die sich der Notwendigkeit bewusst sind, das Erbe des Trockensteins auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu schützen und aufzuwerten.
Ziel ist es, eine europaweite Kulturroute zu schaffen, die vom Europarat als Kulturweg anerkannt ist, ländliche Trockensteinlandschaften in Europa zu fördern und Synergien zwischen den Regionen zu schaffen. Sieben Einrichtungen aus sieben Ländern sind Mitglieder: Zypern, Kroatien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Italien und das Vereinigte Königreich. Nach dem Vorbild der Kulturstraßen des Europarats ist die Route als Kooperationsprojekt konzipiert, das das Bewusstsein für das Kulturerbe, die Bildung, die Vernetzung, den verantwortungsvollen grenzüberschreitenden Tourismus und andere damit verbundene Aktivitäten fördern soll. Sie soll auch zur Förderung der europäischen Identität und des Bürgersinns beitragen, und zwar durch die Kenntnis und das Bewusstsein für das gemeinsame europäische Erbe und die Entwicklung von kulturellen Verbindungen und Dialogen mit Europa sowie mit anderen Ländern und Regionen.
Quelle: Agenturen