Die Stadtregierung von Palma auf Mallorca hat ein neues Ausschreibungsverfahren für die Renovierung von Can Ribas eingeleitet, das nicht nur die Gestaltung des Gebäudes, sondern das gesamte Projekt einschließlich der Versorgung mit Strom und Wasser umfasst.
Damit reagierte Cort auf die Mitteilung der Stadtratsfraktion MÉS per Palma vom Montagmorgen zum Projekt Can Ribas, in der sie kritisiert hatte, dass sich das Projekt in einem Zustand „völliger Verwahrlosung” befinde. Die derzeitige Stadtregierung wies in einer weiteren Mitteilung darauf hin, dass sie zu Beginn der Legislaturperiode die Verantwortung für das Projekt übernommen habe, das während der vorherigen Legislaturperiode ausgeschrieben worden war.
Die Ausschreibung wies jedoch das Problem auf, dass sie „nur die grundlegende strukturelle Renovierung des Gebäudes berücksichtigte, aber so wesentliche Aspekte wie Dienstleistungen, Versorgungsleistungen und Einrichtungen, darunter die für die Versorgung des Gebäudes mit Strom und Wasser erforderlichen Infrastrukturen, nicht einbezog”.
Somit habe das ausgeschriebene Projekt keinerlei Vorkehrungen für das Kanalisationsnetz getroffen, und auch die Schallisolierung und Isolierung des Gebäudes sowie die für die spätere Installation der Brandschutzvorrichtungen erforderliche Zisterne seien nicht vorgesehen gewesen.
Angesichts dieser Umstände hielt es das beauftragte Unternehmen nach Angaben der Stadtverwaltung für kontraproduktiv, die Arbeiten fortzusetzen, und beschloss, sie einzustellen, da später alles wieder abgerissen werden müsste, um die genannten Versorgungsleistungen zu installieren.
Zu Beginn der Legislaturperiode genehmigte die Stadtverwaltung eine Kreditänderung in Höhe von 200.000 Euro, um diese Maßnahme so weit wie möglich abzuschließen, und beschloss, ein neues Projekt zu erstellen, das die Mängel des vorherigen Projekts behebt, und eine neue Ausschreibung durchzuführen.
Derzeit wird geprüft, wie das neue Ausschreibungsverfahren aussehen soll, das „wie von Anfang an vorgesehen” das gesamte Projekt und nicht nur die grafische Gestaltung umfassen soll.
„Auf diese Weise wird das aus dieser Renovierung hervorgehende Gebäude über Strom, Wasser, Kommunikationsanschlüsse und andere unverzichtbare Versorgungsleistungen verfügen, was mit den von der vorherigen Stadtregierung ausgearbeiteten Ausschreibungsbedingungen unmöglich gewesen wäre”, versicherte die Stadtverwaltung.
Was die endgültige Nutzung des Gebäudes angeht, so erinnert Cort daran, dass das ursprüngliche Projekt den Schwerpunkt auf die Förderung und Verbreitung der Zirkuskunst legen sollte.
Dies bleibt zwar auch im neuen Projekt erhalten, doch soll Can Ribas auch anderen Kunstformen Raum bieten und als interdisziplinäres multikulturelles Zentrum für zeitgenössisches Schaffen fungieren.
Das Angebot soll „breit gefächert und vielfältig sein und in direkter Verbindung mit den Anwohnern und dem bürgerschaftlichen und Vereinsleben stehen“, so die Stadtverwaltung.
Quelle: Agenturen