Da ist sie endlich – die neue kompetente Bundesregierung

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Die Konservativen und Sozialdemokraten haben den Koalitionsvertrag geschlossen, über den sie 27 Tage lang verhandelt haben, um eine Regierung zu bilden. Der Vertrag kommt anderthalb Monate nach den Parlamentswahlen zustande und wird von den Parteiführern auf einer Pressekonferenz vorgestellt.

Die Christlich-Demokratische Union (CDU), deren Bundeskanzler höchstwahrscheinlich Friedrich Merz wird, hat die Medien zur „Präsentation des Koalitionsvertrags“ eingeladen, den diese Partei und die bayerische Schwesterpartei Christlich-Soziale Union (CSU), die bei den Bundestagswahlen am 23. Februar gewonnen haben, sowie die Sozialdemokratische Partei (SPD) geschlossen haben.

Die Einigung wurde nach einem langen Verhandlungstag am Vortag im CDU-Parteivorsitz erzielt, wo die 19 Verhandlungsführer bereits am Nachmittag ihre Arbeit beendet hatten und der CDU-Vorsitzende, der CSU-Vorsitzende Markus Söder und die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil die letzten Details ausarbeiteten. Obwohl einige Medien von einer grundsätzlichen Einigung berichtet hatten, wurde gegen Mitternacht beschlossen, die Verhandlungen am Morgen fortzusetzen, um gegen Mittag einen endgültigen Kompromiss zu erzielen. Ein Plan, den sie schließlich auch umgesetzt haben.

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Ebenfalls heute Morgen konnten die beiden Parteien laut der Zeitung „Bild“ eine der letzten noch offenen Streitfragen, die Steuerfrage, lösen. Laut derselben Zeitung wird die SPD das Verteidigungsministerium behalten und zusätzlich die Ressorts Finanzen und Justiz übernehmen. Die Konservativen werden das Innenministerium und erstmals seit 1966 auch das Außenministerium erhalten. Seitdem wurden die Außenminister vom kleineren Koalitionspartner ernannt. Laut „Politico“ würde die CDU sechs Ministerien plus Kanzleramt, die SPD sechs und die CSU drei Ministerien erhalten.

Laut dem Wochenmagazin „Der Spiegel“ sieht der Koalitionsvertrag keine Steuererhöhungen vor, sondern die Beibehaltung der Solidaritätssteuer. Außerdem wurde eine Senkung der Körperschaftssteuer ab 2028 vereinbart. Ein weiterer Punkt ist die Abschaffung der Grundsicherung für Arbeitssuchende in ihrer jetzigen Form und der beschleunigten Einbürgerungen (sogenannte Turbo-Einbürgerungen).

Die Koalitionspartner hätten sich auch auf die Steuerbefreiung von Überstundenprämien und die steuerfreie aktive Rente geeinigt, neben anderen Maßnahmen. Nach der Einigung zwischen den Konservativen und den Sozialdemokraten, die sich angesichts der Zollpolitik der USA und des Kursverfalls an den Börsen, einschließlich des deutschen DAX, zu einer Intensivierung der Verhandlungen gezwungen sahen, wird die SPD eine elektronische Mitgliederbefragung durchführen.

Auch der Aufschwung der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), die in den Umfragen mit der CDU/CSU gleichgezogen hat, hat die Verhandlungsführer unter Druck gesetzt. Die CDU plant, einen „kleinen Parteitag“ zu organisieren, an dem die Mitglieder des Bundesvorstandes, Vertreter der Parteiverbände und Delegierte der Landesgruppen teilnehmen sollen. Bei der CSU entscheidet allein der Parteivorstand. Aufgrund dieser Beratungen wird davon ausgegangen, dass Merz Anfang nächsten Monats, wahrscheinlich am 6. oder 7. Mai, im Bundestag zur Abstimmung gestellt wird.

Quelle: Agenturen