DANA verursacht Regen und sinkende Temperaturen

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Der Frühling ist eine Zeit der Erneuerung und der Blüte, aber in einigen Teilen Spaniens kann diese Zeit auch von unbeständigem und turbulentem Wetter begleitet sein. Das liegt daran, dass Spanien ein Land mit sehr unterschiedlichem Klima ist, in dem es in einigen Regionen deutlich mehr Niederschläge und Unwetter gibt als in anderen.

Der Nordwesten Spaniens, einschließlich Galicien, Asturien und Kantabrien, ist für sein maritimes Klima bekannt. Hier entstehen oft heftige atlantische Stürme, die zu Dauerregen, schweren Sturmböen und manchmal sogar zu Überschwemmungen führen können. Die zerklüfteten Küsten und Gebirge in diesen Regionen machen das Gebiet besonders anfällig für Wetterextreme.

Der zentrale Teil Spaniens mit Regionen wie Madrid sowie Kastilien und León weist ein kontinentales Klima auf. Hier wechseln sich trockene, heiße Sommer mit kalten, feuchten Wintern ab. In den Übergangszeiten, etwa im Frühjahr, können plötzliche Wetterumschwünge für Turbulenzen sorgen. Starke Regenschauer, Hagel und sogar Schneefall sind hier keine Seltenheit.

Lesetipp:  Hotellerie auf Mallorca freut sich über Auslastungszahlen
Überlastete Stoffwechselorgane?

Entlang der Mittelmeerküste, in Regionen wie Katalonien, Valencia, Murcia und Andalusien, wird das Wetter stark von der Nähe zum Meer beeinflusst. Obwohl es im Allgemeinen sonnig ist, kann es auch hier zu Stürmen und starken Regenfällen kommen, vor allem wenn Tiefdruckgebiete vom Mittelmeer heranziehen.

Nach den vorliegenden meteorologischen Daten wird Spanien mit einem so genannten „DANA“ (Depresión Aislada en Niveles Altos – isoliertes Tiefdruckgebiet in großer Höhe) konfrontiert. Es wird erwartet, dass es das Land im Laufe der Woche erreicht, was erhebliche Auswirkungen auf das Wettergeschehen haben wird.

DANA wird voraussichtlich zwischen Dienstag und Mittwoch Spanien erreichen, nachdem eine atlantische Front vorbeigezogen ist, die die Atmosphäre instabil macht. Dies bedeutet, dass sich in den folgenden Tagen bis Donnerstag in weiten Teilen des Landes, insbesondere im Norden und Westen, Regen und schwere Gewitter entwickeln können.

Die Ankunft dieses DANA wird auch einen deutlichen Temperaturrückgang von bis zu 10 Grad verursachen. In Regionen im Westen Spaniens können die Höchsttemperaturen sogar knapp 20 Grad erreichen. Dagegen wird es in den Mittelmeerregionen und auf den Balearen mit Werten um 32-34 Grad sogar wärmer.

Starke Niederschläge wird es vor allem im Westen des spanischen Festlandes, in der Region Kantabrien, in den Pyrenäen sowie in Kastilien und León geben. Hier kann es örtlich zu kräftigen Schauern und Gewitteraktivität kommen. Im Nordosten des Landes sind ebenfalls staubige Schauer zu erwarten.

Am Donnerstag wird DANA voraussichtlich nach Nordspanien ziehen, wo es erneut zu verbreiteten und örtlich heftigen Gewittern kommen kann. Schlammschauer, die durch das Vorhandensein von Staubpartikeln in der Luft verursacht werden, sind ebenfalls zu erwarten, insbesondere entlang der Mittelmeerküste und auf den Balearen.

Quelle: Agenturen