Das älteste Karnevalsfest in Spanien und Europa

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Am Sonntag, dem 5. Januar 2025, ist es wieder Zeit für das erste verrückte Karnevalsfest Spaniens. In der Stadt Silió in der autonomen Region Kantabrien findet traditionell am ersten Sonntag im Januar das Karnevalsfest La Vijanera statt. Dieses Fest zeichnet sich dadurch aus, dass Dutzende von verkleideten Menschen mit den seltsamsten Masken durch die Straßen des Dorfes laufen.

Der Erfolg des Karnevalsfestes von La Vijanera zeigt sich jedes Jahr darin, dass normalerweise etwa 50 verkleidete Menschen durch die Straßen laufen, in den letzten Jahren sind es jedoch oft bis zu 150. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Bemühungen der Nachbarschaftsvereinigung Asociación de Amigos de la Vijanera zurückzuführen.

Das erste Karnevalsfest Spaniens (und Europas) wird traditionell am ersten Sonntag im Januar gefeiert, allerdings nicht, wenn Silvester auf einen Sonntag fällt, denn dann findet die Party am darauf folgenden Sonntag statt. Das Fest geht auf die vorrömische Zeit zurück und symbolisiert den Abschluss eines Jahres und den Beginn eines neuen Jahres.

Das Fest zeichnet sich vor allem durch die besonderen Masken und Kleider aus, die die Menschen tragen. So gibt es zum Beispiel mehrere Figuren, die nie fehlen dürfen, wie la Madama, el Caballero, el Médico und die alte Frau, la Vieja. Die auffälligsten Figuren sind jedoch die Zarramacos, die mit Schafsfellen und großen Kuhglocken gekleidet das neue Jahr einläuten. Der Oso (Bär) steht für das Böse, und deshalb wird er zu Beginn des neuen Jahres im übertragenen Sinne tot gemacht.

Obwohl das Karnevalsfest La Vijanera heute als Fiesta de Interés Turistico Nacional geschützt ist, war es während der Franco-Diktatur wie viele andere Feste in Spanien verboten.

Quelle: Agenturen