Die Kommission für Bau- und Baunebengewerbe der Vereinigung der Unternehmerverbände (CAEB) hat am Mittwoch (26.04.2023) die Kampagne „SOS Vivienda“ vorgestellt, um auf die soziale Notlage hinzuweisen, in der sich der Archipel in Bezug auf den Wohnungsbau befindet, und die politische Klasse aufgefordert, „auf witzige Ankündigungen zu verzichten“ und sich an die Arbeit zu machen, um einen großen Sozialpakt zu schließen. „Genug der Ideologie, machen Sie sich an die Arbeit“, sagten sie.
Der Präsident der CAEB-Baukommission, Óscar Carreras, der Präsident des balearischen Bauträgerverbands (Proinba), Luis Martín, und der Präsident des nationalen und internationalen Immobilienverbands der Balearen (Abini), Hans Lenz, präsentierten ein Video, das die bisher durchgeführten „gescheiterten Maßnahmen“ wie Enteignungen, den Entzug von Nutzflächen und den Bau von Sozialwohnungen zeigt.
Die Bauunternehmer und Bauträger haben darauf hingewiesen, dass auf den Balearen ein Mangel an erschwinglichen Miet- und Kaufwohnungen in Höhe von etwa 20.000 Einheiten besteht und dass sich dieses Defizit angesichts des Bevölkerungswachstums jedes Jahr um 2.000 bis 2.500 Wohnungen vergrößern wird.
Angesichts dieses Szenarios forderten sie die Verabschiedung eines Dekrets für den Wohnungsnotstand, das unter anderem ein Wachstum in der Höhe und eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten im Wohnungsbau, eine Rückkehr zu direkten Beihilfen für die Unterzeichnung von Hypotheken, öffentliche Grundstücke für private Entwicklungen und kürzere Wartezeiten ermöglicht.
„Wir sind nicht schlauer als unsere Politiker, aber wir machen das schon seit 30 Jahren“, sagte Martín.
Lenz kritisierte seinerseits, dass die in letzter Zeit propagierten „Star-Maßnahmen“ „nicht gescheitert sind, sondern das Gegenteil bewirkt haben“. Der Präsident von Abini beklagte auch das „Fieber der Wahlkampfankündigungen“ zum Thema Wohnungsbau und fügte hinzu, dass der Sektor leider „schon daran gewöhnt ist, Zahlen zu erhalten, die nicht in Fakten umgesetzt werden“.
Quelle: Agenturen
