Angesichts der bevorstehenden Schließung der Kindertagesstätte am 19. November durch das Konzessionsunternehmen haben betroffene Familien für den kommenden Montag (10.11.2025) um 17 Uhr eine Demonstration organisiert.
Der Protestzug wird von der Kindertagesstätte zum Rathaus führen, um auf die Bedeutung der Einrichtung aufmerksam zu machen und eine Lösung zu fordern.
Die Familien befürchten erhebliche Einschränkungen in ihrer Alltagsplanung, sollte die Kindertagesstätte tatsächlich ihren Betrieb einstellen. Sie betonen, dass die Einrichtung für viele Eltern unerlässlich ist, um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können.
Die Demonstration soll daher den Druck auf die Verantwortlichen erhöhen, eine tragfähige Lösung zu finden.
Der Stadtrat für Bildung, Kiko Marín, versichert, dass die Stadtverwaltung sich der Problematik bewusst ist und die Kindertagesstätte als einen wichtigen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger betrachtet. Er erklärt, dass die Verwaltung intensiv daran arbeitet, den Fortbestand der Einrichtung zu sichern.
„Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung und haben zusätzliches städtisches Personal eingesetzt, um die Neu-Ausschreibung des Betriebs zu beschleunigen”, so Marín. Um den Prozess rechtlich abzusichern, habe man zudem externe juristische Expertise hinzugezogen. Darüber hinaus stehe man in engem Kontakt mit dem derzeitigen Betreiber, um mögliche negative Auswirkungen auf den Betrieb und das Personal so gering wie möglich zu halten.
Marín betonte, dass die Stadtverwaltung alles in ihrer Macht Stehende unternehmen werde, um eine nahtlose Weiterführung der Kindertagesstätte zu gewährleisten.
Die oppositionelle PSOE unterstützt die Proteste der Eltern. Sie kritisiert, dass die Stadtverwaltung und das Bildungsministerium seit über zwei Jahren die Forderungen der Angestellten der Kindertagesstätte ignoriert hätten. „Nun versucht man, die entstandene Situation zu korrigieren”, heißt es in einer Stellungnahme der Partei.
Die PSOE fordert eine umfassende Untersuchung der Versäumnisse und eine schnelle Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Eltern als auch den Rechten der Arbeitnehmerinnen gerecht wird. Die Partei kündigte an, sich aktiv an der Suche nach einer Lösung zu beteiligen und die Anliegen der betroffenen Familien im Stadtrat zu vertreten.
Quelle: Agenturen
