„Den Arsch hochkriegen und arbeiten“

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Der österreichisch-amerikanische Schauspieler, Politiker und Aktivist Arnold Schwarzenegger hat am Dienstag (03.06.2025) die Menschen dazu aufgerufen, „aufzuhören, wegen der Leugnung des Klimawandels durch Präsident Donald Trump zu jammern“ und „den Arsch hochzukriegen und zu arbeiten“, um die Umwelt zu schützen.

„Ihr könnt nicht einfach herumsitzen und Ausreden erfinden, weil ein Typ in einem sehr schönen Weißen Haus (…) nicht mit euch einer Meinung ist“, sagte der ehemalige Gouverneur von Kalifornien in seiner Rede auf dem Austrian World Summit (AWS), der von ihm initiierten Umweltkonferenz in Wien. Stattdessen forderte der Hollywoodstar alle Bürger, lokalen Regierungen und Unternehmen auf, Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Verringerung der Umweltverschmutzung zu ergreifen.

Wenn sich die Menschen fragen, welchen Sinn es habe, für eine saubere Umwelt zu kämpfen, wenn Trump den Klimawandel als Schwindel bezeichnet und Kohle und Öl als Zukunft, wiederhole er: „Hört auf zu jammern“. Schwarzenegger nannte zahlreiche Beispiele von Unternehmen und nationalen, regionalen oder lokalen Regierungen, die seiner Aussage nach Initiativen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen gestartet haben.

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Unter anderem nannte er Österreich, wo 98 % des Stroms aus sauberen Quellen erzeugt werden, Regionen wie British Columbia in Kanada und Städte wie San Diego in Kalifornien, Grenoble in Frankreich, Rybnik in Polen oder London.
„An diesen Orten haben sie nicht auf eine Genehmigung gewartet, keine Ausreden gesucht und nicht gejammert. Sie haben sich einfach an die Arbeit gemacht. Sie haben beschlossen, Helden zu sein“, sagte der Aktivist und erklärte, dass 70 % der Umweltverschmutzung auf lokaler und regionaler Ebene reduziert werden, nicht auf nationaler Ebene.

Er lobte auch Unternehmen wie Amazon, Meta und Microsoft für ihre Maßnahmen zur Emissionsreduzierung. „Wir haben die Macht, dies zu tun, jedes Unternehmen, jede Universität, jede lokale Regierung“, ermutigte Schwarzenegger. In diesem Sinne sagte er, dass die ‚Helden‘ des Klimas „keine jammernden Tweets verschicken“, sondern „die Ärmel hochkrempeln und sich ins Zeug legen, weil sie wissen, dass die Arbeit getan werden muss“.

Der ehemalige republikanische Politiker versicherte, dass es im Laufe der Geschichte Beispiele dafür gebe, dass „Probleme manchmal von den Menschen gelöst werden müssen“. Der 77-jährige Schwarzenegger ist Mitbegründer und Gastgeber der AWS, einer Veranstaltung, die jährlich in Wien Politiker und Wissenschaftler aus über 80 Ländern zusammenbringt, um Lösungen zur Eindämmung der Erderwärmung zu suchen. Der österreichische Präsident, der Umweltschützer Alexander van der Bellen, betonte seinerseits die Notwendigkeit, globale Lösungen für den Klimawandel zu suchen, und nannte als Beispiel die internationale Zusammenarbeit, um das Wachstum des Ozonlochs zu stoppen. An der diesjährigen Ausgabe nahm auch Tony Blair, ehemaliger Premierminister des Vereinigten Königreichs, teil.

Quelle: Agenturen