Der französische Schauspieler Gérard Depardieu hat sich am Montag (29.04.2024) auf eine Pariser Polizeiwache begeben, wo er zu einer Vernehmung unter Arrest vorgeladen wurde. Es geht um die Anschuldigungen zweier Frauen, die behaupten, von dem französischen Schauspieler bei zwei verschiedenen Filmdrehs, einer im Jahr 2014 und einer im Jahr 2021, sexuell belästigt worden zu sein.
Die Informationen wurden vom Sender BRFMTV veröffentlicht, demzufolge die beiden Frauen behaupten, berührt worden zu sein, was Depardieu bestreitet.
Bei dem ersten Film handelte es sich um „Le magicien et les Siamois“ von Regisseur Jean-Pierre Mocky, bei dem zweiten um „Les Volets verts“ von Jean Becker.
Im letztgenannten Fall handelt es sich bei der Klägerin um eine 53-jährige Filmausstatterin, die aussagte, dass der Schauspieler sie eines Tages, als sie in einem Gang saß, mit seinen Beinen blockierte, anfing, sie zu begrapschen und eine Bemerkung mit offenkundig sexuellem Inhalt machte.
Dies ist bereits das dritte Verfahren, das die französische Justiz gegen Depardieu (75) wegen sexueller Übergriffe eröffnet hat.
Die anderen beiden sind eine Anklage wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung der Schauspielerin Charlotte Arnould, die 2020 zugegeben wurde, und die Ermittlungen wegen der Anzeige einer ehemaligen Assistentin aus dem Jahr 2014 wegen sexueller Nötigung, die zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre alt war.
Darüber hinaus wurde der 75-jährige Schauspieler von rund 15 Frauen öffentlich des unangemessenen sexuellen Verhaltens beschuldigt. Zwei der letzten Frauen, die dies taten, waren die französische Schauspielerin Hélène Darras wegen eines Vorfalls im Jahr 2008 und die spanische Journalistin und Schriftstellerin Ruth Baza wegen einer angeblichen Vergewaltigung im Jahr 1995.
Quelle: Agenturen
