Nach Wochen voller Sonne, Meer und Urlaubsspaß fällt vielen Spaniern die Rückkehr in den Alltag schwer. Experten zufolge wird der 1. September von vielen als der schwierigste Tag des Jahres empfunden, an dem die sommerliche Freiheit abrupt gegen Arbeit, Schule und Verpflichtungen eingetauscht wird.
Psychologen betonen, dass dieses sogenannte Post-Urlaubs-Syndrom keine Krankheit ist, sondern eine normale Reaktion auf eine plötzliche Veränderung des Rhythmus. Der wichtigste Tipp ist daher, nicht von einem Tag auf den anderen wieder voll in den Arbeitsalltag einzusteigen, sondern den Übergang Schritt für Schritt zu vollziehen.
Arbeitscoach Julio García rät, einige sommerliche Gewohnheiten beizubehalten. Denken Sie an einen Abendspaziergang, ein Abendessen mit Freunden oder einfach das Betrachten eines Fotos aus dem Urlaub. Kleine Ankerpunkte helfen, das Sommergefühl nicht ganz zu verlieren und machen die Rückkehr erträglicher.
Darüber hinaus spielt ein gesunder Lebensstil eine entscheidende Rolle. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung mit mediterranen Akzenten und regelmäßige Bewegung sorgen dafür, dass sich Körper und Geist schneller von der Umstellung erholen. Auch die Planung von entspannenden Aktivitäten am Wochenende gibt Halt und Perspektive.
Dennoch ist der Beginn des Septembers nicht nur mental belastend, sondern auch körperlich spürbar. Die Verkehrsbehörde DGT rechnete mit etwa 5 Millionen Autos während der Rückkehr der Urlauber. Dies führte zu Verzögerungen und Unfällen an stark frequentierten Punkten wie der A-1 bei Madrid, der AP-7 bei Valencia und der A-44 bei Granada. Vor allem in der Nähe von Großstädten und Küstenregionen kam der Verkehr zum Erliegen.
Obwohl sich dieser Tag für viele schwer anfühlt, weisen Experten darauf hin, dass es sich nur um einen vorübergehenden Einbruch handelt. Innerhalb weniger Tage passt sich der Körper in der Regel an und kehrt zum normalen Rhythmus zurück. Mit ein wenig Geduld und einigen cleveren Gewohnheiten lässt sich der 1. September so viel besser überstehen.
Quelle: Agenturen





