Wo früher die Menschen im August massenhaft dreißig Tage in den Urlaub fuhren, entscheiden sie sich heute häufiger für kurze Reisen, die über das Jahr verteilt sind.
Zahlen zeigen, dass 2018 noch fast 30 % der Menschen länger als fünfzehn Tage in den Urlaub fuhren. Im Jahr 2024 sind es nur noch 10 %. Der durchschnittliche Urlaub dauert jetzt vier Nächte. Der August bleibt zwar beliebt, aber auch der Juli und der September gewinnen an Popularität.
Reiseexperten zufolge möchten die Menschen häufiger kurz wegfahren, anstatt einen langen Urlaub zu machen. Mehr als 70 % der Spanier unternehmen heute drei oder mehr Reisen pro Jahr. Die Urlaube werden also kürzer, aber häufiger.
Junge Menschen finden es schön, mehrmals im Jahr zu verreisen. So können sie mehr Orte entdecken und dem Alltag entfliehen. Für manche fühlt sich ein Kurzurlaub jedoch etwas gehetzt an, weil man diese wenigen Tage voll auskosten möchte.
Dennoch halten einige Menschen, vor allem ältere, an einem längeren Urlaub fest. Sie finden, dass man erst nach einer längeren Auszeit wirklich zur Ruhe kommt. Laut einem Psychologen ist es vor allem wichtig, den Kopf frei zu bekommen, egal wie lang der Urlaub dauert.
Durch mehr Flexibilität am Arbeitsplatz und das milde Wetter im Frühjahr und Herbst entscheiden sich die Menschen leichter für Kurzurlaube. Der monatelange Sommerurlaub verschwindet langsam, ist aber noch nicht ganz verschwunden. Vor allem Familien und ältere Menschen entscheiden sich manchmal noch dafür.
Quelle: Agenturen