Der März wird in Spanien immer nasser

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Der März 2025 brachte außergewöhnliche Regenfälle in Spanien, mit vier Stürmen in zwölf Tagen. Sturm Laurence verursachte schwere Überschwemmungen in Andalusien, wo in Málaga tausend Menschen evakuiert werden mussten. Für Donnerstag (20.03.2025) wird Sturm Martinho erwartet, der erneut heftigen Regen und starke Winde bringen wird.

In Regionen wie Cáceres, Badajoz, Madrid und Sevilla regnet es seit vierzehn Tagen ununterbrochen. AEMET warnt vor Überschwemmungen aufgrund gesättigter Böden und steigender Flusspegel, insbesondere in Huelva und Sevilla. In Galizien und im Nordwesten werden Windböen von bis zu 120 km/h erwartet.

Meteorologen sind von der Häufigkeit dieser Stürme überrascht. Die Temperaturen bleiben relativ kühl, an der Mittelmeerküste liegen sie bei 18–20 Grad. Bis zum Ende der Woche könnte der Regen in tieferen Lagen in Schnee übergehen. Den Bewohnern der betroffenen Regionen wird empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

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Gustav Knudsen | 1987

Warum regnet es in Spanien so viel, während Deutschland sonniges Wetter genießt? Dies ist auf ein „Antizyklon der Blockade“ zurückzuführen, ein Hochdruckgebiet über Nordeuropa, das Tiefdruckgebiete nach Spanien drängt. Darüber hinaus liefert der ungewöhnlich warme Atlantik zusätzliche Energie, wodurch Stürme intensiver werden und mehr Regen fällt.

Neben dem Hochdruckgebiet über Nordeuropa spielt auch der warme Atlantik eine Rolle. Höhere Wassertemperaturen verleihen Stürmen zusätzliche Energie, was zu intensiveren Regenfällen und größeren Niederschlagsmengen in kurzer Zeit führt.

Auch der Jetstream, ein starker Höhenwind, spielt eine wichtige Rolle. Normalerweise bringt dieser Regen nach Westeuropa, aber aufgrund des Hochdruckgebiets über Nordeuropa ist er nach Süden gewandert. Infolgedessen ziehen Regenschauer in Richtung Spanien und Portugal, während es in den Niederlanden trocken und sonnig bleibt.

Die Folgen sind deutlich: In Madrid fielen in acht Tagen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter, was normalerweise über das gesamte Frühjahr verteilt ist. In Jerez de la Frontera fielen 150 Liter, was mehr als die durchschnittliche Frühjahrsmenge ist. In Girona wurden bereits 50 Liter gemessen, was normalerweise erst im April der Fall ist.

Quelle: Agenturen