Plataforma per la Llengua hat allen politischen Fraktionen der Balearen eine Initiative zukommen lassen, damit diese in den Plenarsitzungen fordern, dass der neue katalanische Kanal von RTVE auch auf den Balearen ausgestrahlt wird.
In einer Erklärung hat die Organisation darauf hingewiesen, dass die Beschränkung dieses neuen audiovisuellen Angebots ausschließlich auf Katalonien eine „schwere Verletzung” der Sprachrechte der Bürger der Inseln darstellt und gleichzeitig „ein weiteres Beispiel für die institutionelle Missachtung der Einheit der katalanischen Sprache und ihrer Sprecher” ist.
Die Organisation erinnerte daran, dass der Präsident von RTVE, José Pablo López Sánchez, am 7. April verteidigt hatte, dass der neue Kanal in katalanischer Sprache dazu dienen müsse, den sozialen Gebrauch der Sprache zu stärken und die sprachliche Vielfalt des Staates widerzuspiegeln.
Trotzdem „deutet alles darauf hin, dass die Ausstrahlung nur im herkömmlichen Fernsehen in Katalonien erfolgen wird und Gebiete wie die Balearen oder Valencia, wo Katalanisch ebenfalls Amtssprache ist, außen vor bleiben”, so die Plattform.
Nach Ansicht der NGO widerspricht die Beschränkung der Ausstrahlung in katalanischer Sprache auf Katalonien der geltenden Gesetzgebung, die die Gewährleistung der sprachlichen Vielfalt im audiovisuellen Bereich vorschreibt. Der Antrag, der an die Stadtverwaltungen weitergeleitet wird, erinnert auch daran, dass der Staat über die technischen Mittel verfügt, um die Ausstrahlung des neuen Senders auf Katalanisch im gesamten Staatsgebiet zu gewährleisten. Gleichzeitig fordert die Organisation, dass sowohl der Kindersender Clan als auch Ràdio 4, die auf Katalanisch senden müssen, auch von den Balearen aus uneingeschränkt zugänglich sind und nicht nur über digitale Plattformen.
Quelle: Agenturen





