Die Finanzen spielen in Beziehungen eine entscheidende Rolle und können den Unterschied zwischen einer flüchtigen Romanze und einer dauerhaften Bindung ausmachen. Laut der ‚I Estudio sobre Finanzas Personales y Estilo de Vida‘ hat mehr als die Hälfte der spanischen Paare (52 %) schon einmal über Geld gestritten. Die häufigsten Gründe für diese Konflikte sind unterschiedliche Ausgabenprioritäten (25 %) und Verschuldung (16 %).
Obwohl eine offene Kommunikation über Finanzen wichtig ist, scheint es, dass fast die Hälfte der Spanier (45 %) nicht regelmäßig mit ihrem Partner über Geldangelegenheiten spricht. Außerdem haben 32 % der Paare keine klaren Vereinbarungen über die Aufteilung der täglichen Ausgaben. Dennoch halten sich 74 % der spanischen Paare für transparent gegenüber ihrem Partner, wenn es um Einkommen und Ausgaben geht.
Den Forschern zufolge verwalten 60 % der Paare ihr Geld gemeinsam und der gleiche Prozentsatz teilt die Ausgaben gleichmäßig auf. Darüber hinaus haben 71 % der spanischen Paare ein gemeinsames Bankkonto. Die Aufteilung der Finanzen geht über die bloße Aufteilung der Ausgaben hinaus; sie umfasst auch gemeinsame finanzielle Ziele. So machen 54 % der Paare langfristige Finanzpläne, wobei das Sparen für den Kauf eines Hauses das häufigste Ziel ist (26 %).
Interessanterweise sparen weniger als 10 % der Spanier für die Geburt eines Kindes, was die derzeitigen sozioökonomischen Gegebenheiten und die sich verändernden Familienmodelle in Spanien widerspiegelt. Was die Verschuldung angeht, so hat weniger als ein Drittel der Bevölkerung (29 %) einen Kredit oder Verbraucherkredit für gemeinsame Ziele wie Reisen oder Feiern aufgenommen.
Finanzielle Solidität wird von vielen Spaniern als positive Eigenschaft eines Partners angesehen. Neun von zehn Spaniern halten es für wichtig, dass ihr Partner gesunde finanzielle Gewohnheiten hat, und sieben von zehn halten es für sehr wichtig. Eine gesunde finanzielle Situation wird als „grünes Licht“ in Beziehungen angesehen.
Quelle: Agenturen