Der Tod kostet nicht nur das Leben

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In Spanien zu sterben ist teurer denn je. Nach Angaben des spanischen Nachrichtenmediums 65Ymás liegt der Durchschnittspreis für eine Standardbeerdigung oder -einäscherung im Jahr 2025 bei rund 3.700 Euro. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, und die Kosten steigen in vielen Regionen weiter an.

Wer sich für eine einfache Einäscherung entscheidet, zahlt durchschnittlich 3.600 Euro, während eine traditionelle Beerdigung oft zwischen 3.700 und 4.000 Euro kostet. In Großstädten wie Madrid, Barcelona und Bilbao kann dieser Betrag auf 6.000 Euro oder sogar mehr steigen. Wenn zusätzliche Kosten wie eine internationale Überführung oder zusätzliche Zeremonien anfallen, kann die Rechnung sogar bis zu 10.000 Euro betragen.

Die Preisunterschiede hängen stark von der Gemeinde und den gewählten Dienstleistungen ab. Die Kosten für eine Grabstätte oder einen Krematoriumsofen sind in städtischen Gebieten viel höher als auf dem Land. Auch die Mehrwertsteuer und kommunale Zuschläge belasten den Gesamtpreis stark, der durchschnittlich zu 16 Prozent aus Steuern besteht.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Nach Angaben des spanischen Branchenverbands PANASEF entfällt mehr als die Hälfte des Betrags (etwa 56 Prozent) auf Basisdienstleistungen wie den Sarg, den Transport und das Bestattungszentrum. Etwa 17 Prozent entfallen auf die Wahl zwischen Beerdigung oder Einäscherung, 11 Prozent auf Extras wie Blumen oder Gottesdienste und fast 16 Prozent auf Steuern.

Viele Familien entscheiden sich heutzutage für schlichtere Trauerfeiern oder für eine Einäscherung anstelle einer traditionellen Beerdigung. Darüber hinaus werden Bestattungsversicherungen immer beliebter, da sie die Kosten verteilen und der Familie finanzielle Sorgen ersparen können.

Dennoch ist es wichtig, sorgfältig zu vergleichen. Durch die Einholung von Angeboten bei verschiedenen Bestattungsunternehmen und den Verzicht auf überflüssige Extras lassen sich oft Hunderte von Euro einsparen, ohne dass die Trauerfeier an Würde verliert.

Quelle: Agenturen