Deutschlands Einfuhrpreisindex fällt auf Rekordtief

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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank der deutsche Einfuhrpreisindex im November um den Rekordwert von 4,5 % gegenüber dem Vormonat und damit zum dritten Mal in Folge, während die Ausfuhren um 0,5 % zurückgingen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat 2021 hat sich der Anstieg der Kosten der deutschen Importe von 23,5 % im Oktober und 29,8 % im September auf 14,5 % abgeschwächt, nachdem sie im August um 32,7 % gestiegen waren und damit den höchsten Anstieg seit 1974 verzeichnet hatten.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Auch bei den Ausfuhren verlangsamte sich der Preisanstieg im Jahresvergleich im November auf 11,6 %, gegenüber 13,1 % im Oktober und 16,8 % im September. Im August waren die Exportpreise um 18,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, der höchste Anstieg seit 1974. Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist weiterhin hauptsächlich auf die höheren Importpreise für Energie zurückzuführen, die im November um 37,9% teurer waren als ein Jahr zuvor, obwohl sie im Vergleich zum Oktober 2022 bei fast allen Energiearten deutlich zurückgingen (-16,1%).

So stieg der Einfuhrpreisindex ohne Rohöl und Mineralölerzeugnisse im November 2022 um 13,1 % gegenüber November 2021 und fiel um 4,3 % gegenüber Oktober 2022. Andererseits war der Anstieg der Exportpreise im November 2022 hauptsächlich auf die Entwicklung bei den Vorleistungsgütern zurückzuführen, die um 13,4 % stiegen, während die Energieexporte um 38,6 % teurer waren als ein Jahr zuvor.

Quelle: Agenturen