Die spanische Verkehrsbehörde Dirección General de Tráfico (DGT) hat im Jahr 2023 zum zweiten Mal in Folge mehr als 500 Millionen Euro an Bußgeldern für Verkehrsverstöße eingenommen. Offiziellen Angaben zufolge beliefen sich die Einnahmen aus diesen Bußgeldern auf 501.431.414 Euro, also fast 1,4 Millionen Euro pro Tag. Dies ist der zweithöchste Betrag in der Geschichte der DGT und wird nur noch vom Jahr 2022 übertroffen, in dem die 500-Millionen-Euro-Marke mit insgesamt 507 361 888 Euro erstmals überschritten wurde.
Diese aktuellen Zahlen übertreffen frühere Rekordjahre wie 2009 (466,0 Millionen Euro), 2010 (457,9 Millionen Euro) und 2011 (463,6 Millionen Euro). Am Ende des letzten und zu Beginn dieses Jahrhunderts lagen die Einnahmen aus Geldbußen bei rund 200 Millionen Euro. Erstmals wurde die 200-Millionen-Euro-Marke im Jahr 2004 mit 229,7 Millionen Euro überschritten. Im Jahr 2007 wurde mit 301,7 Millionen Euro die 300-Millionen-Euro-Marke erreicht, und 2009 wurde die 400-Millionen-Euro-Marke mit 466,0 Millionen Euro überschritten. Der Meilenstein von 500 Millionen Euro wurde im Jahr 2022 erreicht.
Ein erheblicher Teil dieser Einnahmen entfällt auf Geschwindigkeitsübertretungen, auf die traditionell zwei von drei Bußgeldern entfallen. Im Jahr 2023 wurden auf den Straßen, für die die DGT zuständig ist, insgesamt 5.202.185 Bußgelder verhängt, was die zweithöchste Zahl seit Beginn der Registrierung im Jahr 1961 darstellt. In jenem Jahr wurden 1.024.557 Bußgelder verhängt. Die Marke von zwei Millionen Bußgeldern wurde erstmals 1970 überschritten, drei Millionen im Jahr 1978, vier Millionen im Jahr 2008 und fünf Millionen im Jahr 2022. Das Rekordjahr bleibt 2022 mit 5.542.178 Bußgeldern, gefolgt von 2023 mit 5.202.185 Bußgeldern.
Neben Geschwindigkeitsübertretungen sind weitere häufige Verstöße das Nichtvorhandensein eines gültigen Führerscheins (637.520 Bußgelder im Jahr 2023), das Fahren ohne gültigen Führerschein (134.547 Bußgelder), das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes (100.739 Bußgelder) und die unsachgemäße Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt (92.912 Bußgelder).
Die DGT engagiert sich weiterhin für die Sicherheit im Straßenverkehr und setzt die Verkehrsregeln streng durch, um die Sicherheit auf den spanischen Straßen zu gewährleisten. Die Autofahrer werden aufgefordert, die Verkehrsregeln einzuhalten und den Zustand ihrer Fahrzeuge regelmäßig zu überprüfen, um Bußgelder und vor allem Unfälle zu vermeiden.
Quelle: Agenturen




