In Spanien warnen die Behörden diesen Sommer 2025 vor einem neuen Betrugsmasche, bei der Autofahrer gefälschte Strafzettel an ihrer Windschutzscheibe finden. Diese gefälschten Dokumente sehen offiziell aus und tragen Logos der DGT, des Innenministeriums oder der Gemeindepolizei, dienen jedoch ausschließlich dazu, persönliche Daten und Bankdaten zu stehlen.
Der Betrug funktioniert ganz einfach: Auf dem Strafzettel befindet sich ein QR-Code, der Sie zu einer gefälschten Website führt. Diese Website sieht genauso aus wie die der DGT, fragt jedoch nach sensiblen Daten wie Ihrer Bankverbindung und Kreditkartendaten. Sobald Sie diese eingeben, sind Sie Opfer von Identitätsbetrug oder Diebstahl.
Die spanische Verkehrsbehörde DGT betont, dass sie niemals Bußgelder über QR-Codes verschickt. Ein echtes Bußgeld enthält immer Angaben wie das Kennzeichen, den Ort des Verstoßes, den Namen oder Code des Beamten und den genauen Bußgeldbetrag. Bei den gefälschten Versionen fehlen diese Angaben fast immer.
Auch Gemeinden wie Alicante warnen, dass offizielle Strafzettel immer das Standardformular „Boletín de denuncia” verwenden. Dieses erkennen Sie an den offiziellen Logos, Barcode-Systemen und eindeutigen Angaben zum Verstoß. QR-Codes kommen darin nicht vor.
Die Polizei untersucht derzeit Hunderte von Meldungen, vor allem in stark frequentierten Städten wie Alicante und Málaga. Sie ruft die Autofahrer dazu auf, wachsam zu bleiben und niemals einfach QR-Codes zu scannen, die auf Dokumenten in ihrem Auto angebracht sind.
Quelle: Agenturen