Die „Blumenschlacht“ von Valencia

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Das Sommerfest in Valencia neigt sich dem Ende zu und endet am Sonntag, dem 27. Juli, mit einem der authentischsten Spektakel der Stadt. Es handelt sich um die ‚Batalla de las Flores‚, was so viel bedeutet wie ‚Kampf der Blumen‘. Dabei fahren insgesamt 40 Autos voller Farben und Blumen durch das Stadtzentrum. Die ersten Preise werden vergeben, und um 20 Uhr ertönt der Startschuss für die Schlacht. Diese findet auf der Alameda der Stadt statt. Hier werden mehr als 1,2 Millionen bunte Nelken in der friedlichsten und unterhaltsamsten Schlacht Spaniens und vielleicht ganz Europas hin und her geworfen.

Die Zuschauer auf den Tribünen feuern die Blumen in Richtung der Wagen. Diejenigen auf den Wagen versuchen, die Blumen mit Tennisschlägern abzuwehren. Verfügbare Tribünenplätze wurden von der Stadtverwaltung verlost, aber auch ohne einen Platz auf der Tribüne ist es möglich, den Kampf am Rande und auf dem Bürgersteig der Alameda zu verfolgen.

Lesetipp:  König Felipe VI. friert sein Gehalt ein
Gustav Knudsen | Reflexivum

Auf dem Paseo de la Alameda und in den Jardines de Viveros finden im Juli Shows, Aufführungen und Konzerte unter freiem Himmel statt. Während der Messe finden auch bedeutende Stierkämpfe statt.

Den Abschluss bildet die Blumenschlacht, die zum Fest von regionalem touristischem Interesse erklärt wurde und aus einem Umzug mit blumengeschmückten Wagen besteht, an dem Vertreter der wichtigsten Feste der Autonomen Gemeinschaft Valencia teilnehmen, die im Allgemeinen in historischen Kostümen oder in der regionalen Tracht gekleidet sind.

Zu Beginn des Tages findet eine Feier der örtlichen Polizei statt, gefolgt von einer Parade von Schmuckträgern und mit Blumen geschmückten Pferdewagen, in denen die traditionellen Paare sitzen. Der größte Teil der Wagen wird jedoch von den „falleras“ und „falleros“ der Stadt in Beschlag genommen. Dabei handelt es sich um Personen, die u.a. die Folklore der Stadt repräsentieren und in traditionelle Kostüme gekleidet sind.

Diese Tradition wurde erstmals 1891 auf der Alameda gefeiert. Organisiert wurde sie vom Baron Cortes de Pallás, Pascual Frígola y Ahís. Damals wurden noch keine Nelken, sondern Gänseblümchen geworfen. Etwa 30 Wagen nahmen daran teil. Das Fest war als spielerische Parade für die Adligen der Stadt gedacht. Valencia war die erste Stadt, in der die Fiesta gefeiert wurde, aber inzwischen hat sie sich auf mehrere Städte in Spanien ausgebreitet.

Quelle: Agenturen